Mannheims Studenten
"So waere es fuer das Verstaendnis der Entwicklung der Soziologie im frueheren 20. Jahrhundert gewiss nicht ohne Bedeutung, sich zu fragen, was in dieser Zeit eine ganze Reihe von Menschen, die urspreunglich andere Faecher studiert haben, dazu bewog, sich der Soziologie zuzuwenden. Ich muss mich in diesem Zusammenhang damit begnuegen, auf das Problem als solches hinzuweisen. Es ist ein bisschen vernachlaessigt und verdient eine eigene Untersuchung."(Elias)
In der Biographie von Hans Gerth “Between Two Worlds” zitiert Nobuko Gerth ein Moment von einem Brief zu Cooper: “ In Frankfurt ist es ploetzlich zu einer Konkurrenz zwischen Adorno-Horkheimer und Mannheim und seine Studenten aus Heidelberg gekommen: den „philosophischen Marxisten“vom Institute und Mannheim’s Soziologischem Seminar“. Hans Gerth gehoert auch zu den Studenten, die Mannheim nach Frankfurt gefolgt sind. In Heidelberg zu studieren, wurde er von Max Weber’s „Politik als Beruf“ und „Wissenschaft als Beruf“ bewogen, die er als Schueler in Kassel gelesen hat. „Nach den Weber’s Lektueren wollte er unbedingt bei Prof. Weber in Heidelberg studieren. Erst nachdem er in Heidelberg angekommen ist, hat er erfahren, dass Max Weber vor sieben Jahren gestorben ist, und Prof. Alfred Weber sein Bruder ist.“