Plattformökonomie und Netzwerkexternalitäten: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 11. September 2023, 15:02 Uhr
Definition
Die Plattformökonomie betrachtet Plattformmärkte, auf denen zwei Marktseiten zusammengebracht werden. In Platformmärkten liegen häufig querseitige Netzwerkexternalitäten vor. Häufig sind digitale Technologien Plattformmärkte, jedoc können auch analoge Güter Platformmärkte mit sich führen.
Plattform
Eine Plattform im ökonomischen Kontext der Plattformökonomie ist eine zwischengeschaltete Instanz zwischen zwei unterschiedlichen Nutzergruppen. Uber bringt beispielsweise Fahrer mit Konsumenten zusammen. Der Plattform begegnen pro Nutzergruppe eine eigene Nachfrage. Bei Uber fragen die Fahrer die Möglichkeit nach für Uber Fahrten zu übernehmen und die Konsumenten fragen die Dienstleistung von Uber gefahren zu werden nach.
soll die Nachfrage der Fahrer sein und die Nachfrage der Konsumenten. Der Term stellt die querseitige Netzwerkexternalitäten dar. 100 ist eine konstante Zahl, die je nach Anwendung beliebig anders ausfallen kann. Für jede Nachfrage exisiert ein eigener Preis. Beide Nutzergruppen fragen ein anderes Gut nach und zahlen daher auch unterschiedliche Preise. Die Konsumenten fragen eine Fahrt nach und die Fahrer fragen die Möglichkeit nach ihre Dienstleistung anzubieten. Die Preise können positiv, null oder auch negativ sein. Sollte einer der Preise null oder negativ sein, hängt dies stark mit den querseitigen Netzwerkexternalitäten zusammen. Werbezeitschriften sind häufig ein Beispiel für einen solchen Fall. Leser müssen keinen Geldbetrag zahlen, um die Zeitschriften lesen zu können, die Werbetreibende zahlen hingegen durchaus einen Geldbetrag, um in der Zeitschrift abgedruckt zu werden.
Querseitige Netzwerkexternalitäten
Netzwerkeffekte (auch Netzwerkexternalitäten) bestehen bei Gütern, wenn der durch sie entstehende Nutzen auch von der Anzahl der Konsumenten abhängt. Querseitige Netzwerkeffekte bestehen, wenn die Nachfrage nach einem Gut von der Größe der anderen Nutzergruppe zusammenhängt. Der Effekt kann positiv oder auch negativ sein.
In der Nachfrage wird der querseitige Netzwerkeffekt durch widergespiegelt. Je größer die andere Nutzergruppe (je größer ), desto stärker ist der Effekt. Der Wert von <\alpha_1 </math> zeigt, ob die querseitigen Netzwerkeffekte positiv oder negativ sind. Im Beispiel von Uber liegt die Vermutung nahe, dass ist. Je mehr Konsumenten auf dem Markt Fahrten anchfragen, desto mehr Fahrer fragen nach auf Uber ihre Fahrten anbieten zu können. Ein Beispiel, bei dem negativ ist, kann eine Zeitung sein. Je mehr Werbetreibende ihre Werbung in einer Zeitung drucken, desto stärker stört dies die Leser und daher sinkt die Nachfrage, wenn die Anzahl der Werbetreibende steigt.