Hauptseite: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Mikroökonomie 1
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zeile 1: Zeile 1:
  
 
== Definition ==
 
== Definition ==
Die Nachfragefunktion beschreibt den Zusammenhang zwischen Marktpreis (p) und der daraus resultierenden Nachfragemenge (x).  
+
Die Nachfragefunktion beschreibt den Zusammenhang zwischen Marktpreis (p) und der daraus resultierenden Nachfragemenge (x).<br>
Sie gibt somit an, welche Menge eines Gutes die Konsumenten zu einem entsprechenden Preis kaufen wollen.
+
Sie gibt somit an, welche Menge eines Gutes die Konsumenten zu einem entsprechenden Preis kaufen wollen.<br>
  
 
== Beispiel ==  
 
== Beispiel ==  
Typischerweise unterscheiden sich Nachfrager nicht zuletzt in ihrer Zahlungsbereitschaft für ein bestimmtes Gut.  
+
Typischerweise unterscheiden sich Nachfrager nicht zuletzt in ihrer Zahlungsbereitschaft für ein bestimmtes Gut.<br>
Die Gesamtnachfragefunktion soll nun am Beispiel eines Marktes für Pauschalreisen hergeleitet werden.  
+
Die Gesamtnachfragefunktion soll nun am Beispiel eines Marktes für Pauschalreisen hergeleitet werden.<br>
Betrachten wir einen Markt für eine Reise mit folgender Produktbeschreibung: 1 Woche Kuba, 1. Novemberwoche, 4 Sterne Hotel.  
+
Betrachten wir einen Markt für eine Reise mit folgender Produktbeschreibung: 1 Woche Kuba, 1. Novemberwoche, 4 Sterne Hotel.<br>
  
 
Es gibt 10 Nachfrager mit den folgenden Zahlungsbereitschaften:
 
Es gibt 10 Nachfrager mit den folgenden Zahlungsbereitschaften:
Zeile 17: Zeile 17:
 
[[Datei:Test2.png|rahmenlos]]
 
[[Datei:Test2.png|rahmenlos]]
  
Betrachtet man eine große Zahl Nachfrager wird die Nachfragefunktion zu einer fallenden Kurve.
+
Betrachtet man eine große Zahl Nachfrager wird die Nachfragefunktion zu einer fallenden Kurve.<br>
Je geringer der Preis desto höher ist die Gesamtnachfrage.  
+
Je geringer der Preis desto höher ist die Gesamtnachfrage.<br>
Dieser Zusammenhang gilt empirisch in den allermeisten Fällen. Man spricht von dem '''Gesetz der Nachfrage'''.
+
Dieser Zusammenhang gilt empirisch in den allermeisten Fällen. Man spricht von dem '''Gesetz der Nachfrage'''.<br>
  
 
== Erklärvideo ==  
 
== Erklärvideo ==  
Zeile 29: Zeile 29:
 
== MC-Frage ==
 
== MC-Frage ==
  
Im letzten Monat haben Sie 10.000 Handys zum Preis von je 400€ verkauft. Im Monat zu vor haben Sie 9.000 Handys zum Preis von je 410€ verkauft. Sie erwägen, im nächsten Monat den Preis sogar noch weiter auf 389,99€ zu senken. Wenn wir annehmen, dass (i) die Marktnachfrage nach Ihrem Produkt linear ist und (ii) alles andere gleich bleibt, wie lautet dann Ihre Prognose im Hinblick auf den Absatz im nächsten Monat?
+
Im letzten Monat haben Sie 10.000 Handys zum Preis von je 400€ verkauft. Im Monat zu vor haben Sie 9.000 Handys zum Preis von je 410€ verkauft.<br>
 +
Sie erwägen, im nächsten Monat den Preis sogar noch weiter auf 389,99€ zu senken.<br>
 +
Wenn wir annehmen, dass (i) die Marktnachfrage nach Ihrem Produkt linear ist und (ii) alles andere gleich bleibt,<br>
 +
wie lautet dann Ihre Prognose im Hinblick auf den Absatz im nächsten Monat?<br>
 +
 
 +
 
 
* 10.1000 Einheiten
 
* 10.1000 Einheiten
 
* 11.000 Einheiten
 
* 11.000 Einheiten
Zeile 35: Zeile 40:
 
* 11.051 Einheiten
 
* 11.051 Einheiten
 
* 12.000 Einheiten
 
* 12.000 Einheiten
 +
  
 
== Starthilfen ==
 
== Starthilfen ==

Version vom 5. Mai 2022, 15:20 Uhr

Definition

Die Nachfragefunktion beschreibt den Zusammenhang zwischen Marktpreis (p) und der daraus resultierenden Nachfragemenge (x).
Sie gibt somit an, welche Menge eines Gutes die Konsumenten zu einem entsprechenden Preis kaufen wollen.

Beispiel

Typischerweise unterscheiden sich Nachfrager nicht zuletzt in ihrer Zahlungsbereitschaft für ein bestimmtes Gut.
Die Gesamtnachfragefunktion soll nun am Beispiel eines Marktes für Pauschalreisen hergeleitet werden.
Betrachten wir einen Markt für eine Reise mit folgender Produktbeschreibung: 1 Woche Kuba, 1. Novemberwoche, 4 Sterne Hotel.

Es gibt 10 Nachfrager mit den folgenden Zahlungsbereitschaften:

Test1.png

Hieraus ergibt sich die Gesamtnachfragekurve:

Test2.png

Betrachtet man eine große Zahl Nachfrager wird die Nachfragefunktion zu einer fallenden Kurve.
Je geringer der Preis desto höher ist die Gesamtnachfrage.
Dieser Zusammenhang gilt empirisch in den allermeisten Fällen. Man spricht von dem Gesetz der Nachfrage.

Erklärvideo

Video Beispiel.png


MC-Frage

Im letzten Monat haben Sie 10.000 Handys zum Preis von je 400€ verkauft. Im Monat zu vor haben Sie 9.000 Handys zum Preis von je 410€ verkauft.
Sie erwägen, im nächsten Monat den Preis sogar noch weiter auf 389,99€ zu senken.
Wenn wir annehmen, dass (i) die Marktnachfrage nach Ihrem Produkt linear ist und (ii) alles andere gleich bleibt,
wie lautet dann Ihre Prognose im Hinblick auf den Absatz im nächsten Monat?


  • 10.1000 Einheiten
  • 11.000 Einheiten
  • 11.001 Einheiten
  • 11.051 Einheiten
  • 12.000 Einheiten


Starthilfen

Hilfe zur Benutzung und Konfiguration der Wiki-Software finden Sie im Benutzerhandbuch.