Substitutionseffekt: Unterschied zwischen den Versionen
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== Quantitatives Beispiel bei normalen Gütern == | == Quantitatives Beispiel bei normalen Gütern == |
Version vom 11. Mai 2022, 11:21 Uhr
Definition
Der Substitutionseffekt (SE) beschreibt den Effekt auf die Nachfrage zweier Güter bei einer relativen Preisänderung dieser Güter. Dabei sinkt (im Falle normaler Güter) die Nachfrage nach dem verteuerten Gut und wird substituiert durch eine höhere Nachfrage nach dem relativ billigeren Gut.
Grafisches Beispiel bei normalen Gütern
Betrachten wir nun den Substitutionseffekt bei einer Preisänderung:
Vor der Preisänderung liegt das optimale Nachfragebündel im Punkt A. Eine Preiserhöhung von Gut X führt dann zu dem neuen optimalen Konsumbündel D. Dies beschreibt den Gesamteffekt:
Der Gesamteffekt besteht aus zwei Teileffekten: Substitutionseffekt und Einkommenseffekt
Um den Substitutionseffekt grafisch zu bestimmen, wird die Budget Gerade im Punkt A (Optimum vor Preisänderung) gedreht, sodass Bündel A unter neuen Preisen
Der SE ist für normale Güter stets eindeutig: wenn der Preis des Gutes X steigt, ist der SE von X negativ.
Quantitatives Beispiel bei normalen Gütern
Aufgabenstellung: Die ursprünglichen Preise seien und , das nominale Einkommen betrage . Wir unterstellen die Nutzenfunktion . Die jeweiligen Nachfragemengen und können über den Lagrange-Ansatz berechnet werden.
Berchnung des Substitutionseffektes: Kompensiertes Einkommen (Einkommen, das es erlaubt, das alte Güterbündel zu neuen
Preisen zu erwerben):
Der Substitutionseffekt auf die X-Nachfrage lautet dann:
In der obigen Grafik ist dies die Bewegung von A nach B.
Beispiel bei inferioren Gütern
Steigt der Preis des inferioren Gutes X sinkt die Nachfrage nach diesem Gut (von Konsumbündel A zu B). Dieser SE ist wie bereits erwähnt stets eindeutig, unabhängig von der Unterscheidung der Güter.
Erklärvideo°
°Da aktuell noch keine Erklärvideos produziert wurden, dient das Foto nur zur Veranschaulichung.
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