Kostenarten
In der Kostentheorie wird zwischen Fixkosten und variablen Kosten unterschieden. Während Fixkosten unabhängig von der Outputmenge sind, verändern sich die variablen Kosten mit der Outputmenge.
Fixkosten
Die Fixkosten (FK) sind Kosten, die sich nicht mit dem Outputniveau verändern. Hierbei muss zwischen Sunk costs (versunkene Kosten) und Fixkosten differenziert werden. Fixkosten können nur vermieden werden, wenn das Produktionsniveau auf null fällt. beispielsweise Gehaltskosten vom CEO, der unabhängig von der Produktionsmenge sein Gehalt verdient- wird die Produktion eingestellt wird kein CEO benötigt und die Kosten fallen weg. Sunk costs hingegen sind Kosten, die nicht rückgängig gemacht werden können. Wird zum Beispiel ein Loch für die Lagerhalle gebuddelt und die Produktion findet plötzlich doch nicht statt, wäre das Loch nicht notwendig gewesen- die Kosten sind dennoch angefallen (sie sind versunken).
Grafisch können die Fixkosten wie folgt in ein Diagramm eingezeichnet werden:
Variable Kosten
Variable Kosten (VK) sind Kosten, die sich mit der Produktionsmenge verändern. Bei positiven Kosten nehmen die variablen Kosten mit der Zeit zu. Die Variablen Kosten sind die Kosten, die mit der Produktion selbst anfallen. Für sie werden die Kosten, die bei der Produktion jeder einzelnen EInheit anfallen, aufsummiert- Es sind die Summe der Grenzkosten. Je nach Kostenstruktur kann der Verlauf der VK unterschiedlich sein. Kostet jede Einheit gleich viel, so nehmen die Variable Kosten linear zu. Sind die Kosten pro Einheit unterschiedlich, so verlaufen die Variable Kosten anders. In der grafischen Abbildung unten wird zur Vereinfachung von gleichbleibenden Kosten (konstante Grenzkosten) ausgegangen:
Gesamtkosten
Die gesamten ökonomischen Kosten (TK) der Produktion bestehen aus den variablen Kosten und den Fixkosten.
TK = FK + VK
Durchschnittliche Kosten
Bei der Betrachtung der Kosten im Durchschnitt wird ermittelt, wie viel jede einzelne produzierte Menge im durchschnitt kostet. Je nach Kostenstruktur kann sich dies mit veränderter Outputmenge ändern.
Die druchschnittlichen Gesamtkosten lassen sich berechnen, in dem die Gesamtkosten durch die Produktionsmenge geteilt wird:
Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle DTK=\frac{TK}{Q}=\frac{FK+VK}{Q}=\frac{FK}{Q}+\frac{VK}{Q} }
Die DTK stellen sich somit aus den durchschnittlichen Fixkosten (DFK) und den durchschnittlichen variablen Kosten (DVK) zusammen. Zu betrachten ist, dass die Fixkosten eine konstante Zahl sind und die DTK daher mit wachsendem Output kleiner werden. Sie nähern sich immer weiter null an, werden jedoch niemals gänzlich null. Die DVK verlaufen je nach Kostenstruktur anders. Zur grafischen Darstellung wird in der Abbildung unten von den Grafiken oben abgewichen, da der Kostenverlauf unten typischer ist.
Der Tiefpunkt der DTK ist von dem Tiefpunkt der DVK leicht nach rechts versetzt. Bei einer geringen Outputmenge sinken sowohl die DVK als auch die DFK, weshalb die DTK sinken. Ab dem Tiefpunkt der DVK steigen diese wieder, die DFK sinken jedoch weiterhin, weshalb die DTK weiterhin sinken, dies jedoch weitaus weniger als vor dem Tiefpunkt der DVK. Erst sobald die DVK stärker steigen als die DFK sinken, steigen auch die DTK. Die DTK und die DVK schneiden sich nie, die durchschnittlichen variablen Kosten sind immer geringer als die durchschnittlichen Gesamtkosten. Sind die Fixkosten null, würden die DTK und die DVK aufeinander verlaufen.