Einkommens-Konsumkurve

Aus Mikroökonomie 1
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Definition

Die Einkommens-Konsumkurve, auch Einkommens-Expansionspfad, ist die Verbindungslinie aller optimalen Verbrauchspläne bei variierendem Einkommen und konstanten Güterpreisen. Sie schaut sich an, wie der Verlauf der optimalen Konsumgüterbündel ist, wenn sich ceteris paribus das Einkommen erhöht.

Einkommensänderung

Wenn sich das Budget (beziehungsweise Einkommen) ändert, hat dies keinen Einfluss auf die Steigung der Budgetgerade, lediglich die Achsenabschnitte verschieben sich. Je kleiner das Budget ist, desto weiter wird die Budgetgerade parallel zum Ursprung verschoben. In der Abbildung gilt .

Budgetgerade3.png

Die Einkommens-Konsumkurve

Die Einkommens-Konsumkurve (EKK) bildet die optimale Nachfrage für alle Einkommen ab. Grafisch verbindet EKK die Tangentialpunkte der einzelnen Budgetgeraden und den Indifferenzkurven miteinander und ergibt eine vom Einkommen unabhängige Funktion . Der Verlauf der EKK bestimmt, welche mathematischen Eigenschaften die Engelkurven der einzelnen Gütern haben.
EinkommenKonsumKurve1.png

Rechnerisch werden die Funktionen der Engelkurven beider Güter gleichgesetzt.

Das Umstellen der Gleichung nach ergibt die Funktionsgleichung der Einkommens-Konsumkurve.
Beispiel: Angenommen beide Güter sind Homothetische Präferenzen, weshalb die Gleichungen der Engelkurve mit und beschrieben sind.
Es ergibt sich und nach umstellen

Inferiores Gut und Normales Gut