Preiskonsumkurve
Definition
Die Preiskonsumkurve (auch Preiskonsumlinie) ist die Verbindungslinie aller nutzenmaximalen Güterkombinationen, für unterschiedliche Preise eines Gutes.
Preisänderung
Die Preiskonsumkurve betrachtet die veränderte Konsumentscheidung bei der Variation eines Preises. Wie sich die Budgetgerade verändert, wenn sich ein Preis verändert, lässt sich sehr gut in den Achsenabschnitten der Budgetgeraden sehen. Die Achsenabschnitte stellen den maximalen Konsum eines Gutes bei gleichzeitigem Nichtkonsum des anderen Gutes dar. Eine Preisänderung von Gut x1 verändert dabei nur den Achsenabschnitt auf der X-Achse. Der Achsenabschnitt auf der Y-Achse bleibt identisch, da sich der Preis von Gut x2 nicht verändert hat. Wenn sich nur der Preis eines Gutes verändert, führt dies zu einer Drehung der Budgetgeraden. In der Abbildung gilt:
Preiskonsumkurve
Die nutzenmaximale Nachfrage ist in der Regel abhängig von dem Einkommen und den Güterpreisen . Verändern sich der Preis , verändert sich auch die optimale Nachfrage und damit das Haushaltsoptimum. Für jeden Preis existiert ein Tangentialpunkt der jeweiligen Budgetgeraden mit einer Indifferenzkurve. Die Verbindungslinie aller Haushaltsoptima ist die Preiskonsumkurve.
Die optimale Nachfrage bei konstantem Preis und Einkommen ist nur noch abhängig von Preis . Die Nachfrage umgestellt nach ergibt die (inverse) Nachfragefunktion (rechte Abbildung). Die Preiskonsumkruve hat eine positive Steigung, wenn es sich um ein Gewöhnliches Gut handelt.
Preiskonsumkurve eines Giffen Guts
Die Nachfrage nach einem Giffen Gut sinkt, wenn der Preis eines Gutes sinkt. Je näher die Budgetgerade zum Ursprung geneigt ist, desto größer ist der Preis. Definitionsgemäß muss sich der Tangentialpunkt bei einem steigenden Preis nach links verschieben, wenn das Giffen Gut auf der x-Achse abgetragen wird. Die Preiskonsumkurve eines Giffen Gutes hat eine negative Steigung.
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