Angebot

Aus Mikroökonomie 1
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Definition

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Die Angebotsfunktion stellt die Beziehung zwischen der angebotenen Menge (Supply) und dem Preis (Price) im perfekten Wettbewerb dar. Die Funktion ist für den Fall positiv geneigt, in dem sich die Menge auf der Abszisse und der Preis auf der Ordinate befindet. Diese Beziehung kann als Gleichung definiert werden:
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Individuelle Angebotsfunktion

Die individuelle Angebotsfunktion betrachtet das Verhältnis zwischen dem Preis und der angebotenen Menge eines einzelnen Unternehmens. Hierbei bestimmt die Kostenstruktur des Unternehmens den Verlauf der Angebotsfunktion. Die kurzfristige Angebotsfunktion besteht aus der Grenzkostenkurve oberhalb der durchschnittlichen variablen Kosten (siehe auch Betriebsminimum).

Beispiel: Bei der Produktion von Mikro Lehrbüchern kostet es den Verlag 10€ das 20. Buch zu produzieren. In diesem Fall wäre der Preis für die 20 Lehrbücher 10€. Würde der Preis über den 10€ liegen, würden Gewinne entstehen und Mitbewerber würden einen Anreiz haben das Unternehmen zu unterbieten. Würde der Preis jedoch unter den 10€ liegen, würde das Unternehmen mit mindestens dem 20. Buch Verluste machen und daher gar nicht erst 20 Lehrbücher produzieren. Diese Betrachtung lässt sich nicht nur bei 20 Lehrbüchern, sondern bei einer beliebigen Anzahl an Lehrbüchern anstellen. Zusammen ergeben die Werte die individuelle Angebotsfunktion.

ÄnderungAngebot.png


Ändert sich ein Inputpreis, z.B. Blätter Papier werden günstiger, hat dies einen Einfluss auf die Grenzkostenkurve und verschiebt auch die individuelle Angebotsfunktion (S -> S‘).

Aggregierte Angebotsfunktion

Die aggregierte Angebotsfunktion betrachtet das Angebot eines Gutes im kompletten Markt. Die aggregierte Angebotsfunktion summiert also die angebotene Menge aller im Markt produzierenden Unternehmen zu den jeweiligen Preisen auf. Die Funktion hängt somit von der Kostenstruktur der einzelnen Unternehmen und von der Anzahl der produzierenden Unternehmen ab.

Beispiel: Im Markt der Mikro Lehrbücher existieren zwei Verlage (Unternehmen). Bei einem festgeschriebenen Preis von 10€ bietet Verlag A 10 Lehrbücher und Verlag B 20 Lehrbücher an. Das aggregierte Angebot bei einem Preis von 10€ beträgt also 30 Lehrbücher.

Ähnlich zur aggregierten Nachfragefunktion gilt es die Menge aller Produzenten abhängig vom Preis, , unter der Betrachtung der jeweiligen minimalen Preise aufzusummieren, um die aggregierte Angebotsfunktion zu erlangen. Liegt der Preis unter dem minimalen Preis, zu dem ein Unternehmen überhaupt produzieren würde, würde die Menge dieses Unternehmens ohne Betrachtung der Preisgrenze, aufgrund der individuellen Angebotsfunktion des Unternehmens, negativ in die Rechnung eingehen.
Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle S^{M}(p)=\sum_i^N q_{i}^{S}(p) }

Rechenbeispiel:
Das individuelle Angebot zweier Anbieter führt zu einem Gesamtangebot von Das Gesamtangebot

Ein anderes Beispiel zeigt grafisch:
AggregiertesAngebotGrafisch.png

Angebotsfunktion und Nachfragefunktion

Im Schnittpunkt mit der Nachfragefunktion wird der Markt geräumt, also von einem Gut genauso viel nachgefragt, wie von ihm angeboten wird. Siehe hierfür auch Marktgleichgewicht.

MC-Fragen

Hier kommt die Frage hin

Antwortmöglichkeit 1.
Antwortmöglichkeit 4.
Antwortmöglichkeit 2.
Antwortmöglichkeit 3.