Kategorie:Iring Fetscher

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Iring Fetscher, 21.01.2008

Iring Fetscher (*4.3.1922 in Marbach am Neckar )

aufgewachsen in Dresden 1922 - 1945

König-Georg-Gymnasium 1932 - 1940

Dolmetscherschule Jorns 1940

Soldat 1940 - 1945

zuletzt Oblt. im AR 23 (Potsdam).

Studium der Philosophie, Germanistik und Romanistik in Tübingen und Paris 1945 - 1950

Iring Fetscher ist der Sohn des Arztes und Sozialhygienikers Rainer Fetscher, der in Dresden eine Professur innehatte, 1934 aber aus dem Hochschuldienst entlassen wurde. Mit 18 Jahren meldete sich Iring Fetscher freiwillig als Offiziersanwärter zur Wehrmacht und war in Artillerieregimentern in Holland, Belgien und Russland eingesetzt. Das Kriegsende erlebte er in Kopenhagen. Nach der Entlassung aus englischer Kriegsgefangenschaft studierte er zunächst Humanmedizin, wechselte aber bald zu Philosophie, Germanistik, Romanistik und Geschichte. Anschließend wurde er wissenschaftlicher Assistent und Lehrbeauftragter an den Universitäten Tübingen (1949-1956) und Stuttgart (1957-1959). 1963 wurde er als Professor für Politologie und Philosophie an die Universität Frankfurt berufen. In den folgenden Jahren hatte er Gastprofessuren in Israel, Australien, den USA und den Niederlanden inne. 1988 wurde Iring Fetscher emeritiert. Er ist verheiratet mit Elisabeth Fetscher, geborene Götte. Aus der Ehe stammen die vier Kinder Caroline, Sebastian, Justus und Christiane Fetscher.

Promotion mit der Arbeit "Hegels Philosophie des subjektiven Geistes und die geisteswissenschaftliche Psychologie" (1950) gedruckt als "Hegels Lehre vom Menschen", Stuttgart Fromann-Holzboog Verlag 1970..

Habilitation in dem neuen Fach "Politikwissenschaft" Tübingen, 1960 mit der Arbeit "Rousseaus politische Philosophie".


Dozent für Politikwissenschaft in Tübingen 1960 - 1963, 1963 Berufung an die Johann-Wolfgang-Goethe-Universität, Frankfurt am Main, Emerittierung 1987. Rufe an die Universitäten Konstanz, Wien, Nimwegen, Graduate Faculty der New School for Social Research, New York.

Gastprofessuren an den Universitäten Nimwegen, Göttingen, Basel. Forschungsinstitute "Netherlands Institute for Advanced Studies" Wassenaar, "Institute for European Studies", Harvard University, Cambridge Mass., Australian National University Canberra. Mitglied des deutschen PEN, Vizepräsident der "Société Européenne de Culture" (Venedig), Vorsitzender des Landespräventionsrates Hessen.


Publikationsliste (Monografien)

  • 1956 Stalin, Über dialektischen und historischen Materialismus, Text und kritischer Kommentar Frankfurt/M. .
  • 1957 Von Marx zur Sowjetideologie, Frankfurt/M.;
  • 1959 Die Freiheit im Lichte des Marxismus-Leninismus, Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 1960.
  • 1960 Rousseaus politische Philosophie. Zur Geschichte des demokratischen Freiheitsbegriffs, Neuwied; 2.,erweiterte Auflage, Neuwied , mit drei Anhängen; 1. Adam Smith: Besprechung des 2. Diskurs, 2. JJ Rousseau: Discours sur les richesses. 3. Der gesellschaftliche Naturzustand bei Hobbes, Pufendorf, Cumberland und Rousseau.
  • 1967 Karl Marx und der Marxismus, München
  • 1970 Hegels Lehre vom Menschen. Kommentar zu den §§ 387-482 der Enzyklopädie der philophischen Wissenschaften, Stuttgart.
  • 1971 Hegels Größe und Grenzen Stuttgart.
  • 1972 Modelle der Friedenssicherung, München
  • Wer hat Dornröschen wachgeküßt? Das Märchen-Verwirrbuch, Düsseldorf.
  • 1973 Großbritannien, Gesellschaft - Politik - Wirtschaft, Frankfurt/Königstein
  • Demokratie zwischen Sozialdemokratie und Sozialismus, Stuttgart
  • 1974 Die Demokratie. Grundfragen und Erscheinungsformen, Stuttgart
  • 1975 Marxistische Portraits, Bd. I.; Politiker (alles erschienene), Stuttgart
  • 1976 Herrschaft und Emanzipation. Zur Philosophie des Bürgertums, München.
  • Überlebensbedingungen der Menschheit. Zur Dialektik des Fortschritts, Konstanz.
  • 1977 Terrorismus und Reaktion, Köln/Frankfurt
  • 1981 (gemeinsam mit Günter Rohrmoser), Analysen zum Terrorismus, 1. Ideologien und Strategien, Opladen.
  • 1982 Der Nulltarif der Wichtelmänner. Märchen- und andere Verwirrspiele, Düsseldorf.
  • Vom Wohlfahrtsstaat zur neuen Lebensqualität, Köln.
  • 1983 Arbeit und Spiel. Essays zur Kulturkritik und Sozialphilosophie, Stuttgart.
  • 1987 Die Wirksamkeit der Träume. Literarische Skizzen eines Sozialwissenschaftlers, Frankfurt.
  • 1990 Utopien, Illusionen, Hoffnungen. Plädoyer für eine politische Kultur in Deutschland, Stuttgart.
  • 1995 Neugier und Furcht. Versuch, mein Leben zu verstehen, Hamburg. AUT
  • 1998 Josef Goebbels im Berliner Sportpalast: "Wollt Ihr den totalen Krieg?", Hamburg.
  • 1999 Was ist und wem nützt Politikwissenschaft? Oldenburger Universitätsreden, Oldenburg.
  • 2000 Wer hat Dornröschen wachgeküßt... und die Reportagen des Edlen von Goldeck von den drei Märchendeuter-Kongressen, Frechen.

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