Beziehung zu Leo Löwenthal: Unterschied zwischen den Versionen
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Zum Zeitpunkt des Kennenlernens war Kracauer der 11 Jahre ältere Kracauer noch in einem Architektenbüro in Frankfurt tätig und Löwenthal studierte noch in Heidelberg. Die Treffen der beiden, vor allem in Löwenthals Ferien, sollten schnell zur Regelmäßigkeit werden und den Beginn einer lang anhaltenden Freundschaft markieren. | Zum Zeitpunkt des Kennenlernens war Kracauer der 11 Jahre ältere Kracauer noch in einem Architektenbüro in Frankfurt tätig und Löwenthal studierte noch in Heidelberg. Die Treffen der beiden, vor allem in Löwenthals Ferien, sollten schnell zur Regelmäßigkeit werden und den Beginn einer lang anhaltenden Freundschaft markieren. | ||
− | Aus ihrer persönlichen Beziehung sollten sich noch eine Reihe anderer entwickelten. So | + | Aus ihrer persönlichen Beziehung sollten sich noch eine Reihe anderer entwickelten. So lernte Löwenthal durch Kracauer unter anderem Theodor Wiesengrund (Adorno)kennen und später auch Max Horkheimer, dessen Bekanntschaft zu einem entscheidenen Meilenstein in seines Lebens werden sollte, da sie 1926 zu seinem Eintritt in das Institut für Sozialforschung führen sollte. |
+ | Doch auch Kracauer lernte durch Löwenthal andere Intellektuelle kennen, so beispielsweise Ernst Bloch, aber auch den damaligen äußerst bekannten Rabbiner Anton Nehemias Nobel, in deren Kreis die beiden bald eintreten sollten. | ||
+ | In dieser ersten Phase reichten die Themen, über die man sich austauschte, von Klatsch bis Tratsch über persönliche Anliegen bis hin zu komplexen philosophischen Fragestellungen. |
Version vom 29. Februar 2008, 17:39 Uhr
Kennenlernen
Die erste Begegnung zwischen Leo Löwenthal und Siegfried Kracauer fand im Jahre 1920,in einem kleinen Café, dem Café Westend, welches sich schräg gegenüber der Frankfurter Oper (heutige Alte Oper)statt. Dieses Café, welches heute nicht mehr existiert, war nach dem Ende des Ersten Weltkriegs Treffpunkt für die Frankfurter Intellektuellen geworden. Wer genau die beiden miteinander bekannt gemacht hat ist leider nicht mehr zu rekonstruieren. Zum Zeitpunkt des Kennenlernens war Kracauer der 11 Jahre ältere Kracauer noch in einem Architektenbüro in Frankfurt tätig und Löwenthal studierte noch in Heidelberg. Die Treffen der beiden, vor allem in Löwenthals Ferien, sollten schnell zur Regelmäßigkeit werden und den Beginn einer lang anhaltenden Freundschaft markieren. Aus ihrer persönlichen Beziehung sollten sich noch eine Reihe anderer entwickelten. So lernte Löwenthal durch Kracauer unter anderem Theodor Wiesengrund (Adorno)kennen und später auch Max Horkheimer, dessen Bekanntschaft zu einem entscheidenen Meilenstein in seines Lebens werden sollte, da sie 1926 zu seinem Eintritt in das Institut für Sozialforschung führen sollte. Doch auch Kracauer lernte durch Löwenthal andere Intellektuelle kennen, so beispielsweise Ernst Bloch, aber auch den damaligen äußerst bekannten Rabbiner Anton Nehemias Nobel, in deren Kreis die beiden bald eintreten sollten. In dieser ersten Phase reichten die Themen, über die man sich austauschte, von Klatsch bis Tratsch über persönliche Anliegen bis hin zu komplexen philosophischen Fragestellungen.