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"Die Fakultät, an deren Sitzung ich gestern teilgenommen habe, ist überfreundlich und erregt Brechreiz. Die Brüder sitzen noch genau so da und machen ihre heimtückischen kleinen Schelmenstreiche wie vor dem dritten Reich (und unter ihm) als ob nichts gewesen wäre." (vgl.S.115) ( Horkheimer an Maidon Horkheimer, 5.6.1948, in HGS 17, S. 980.
 
"Die Fakultät, an deren Sitzung ich gestern teilgenommen habe, ist überfreundlich und erregt Brechreiz. Die Brüder sitzen noch genau so da und machen ihre heimtückischen kleinen Schelmenstreiche wie vor dem dritten Reich (und unter ihm) als ob nichts gewesen wäre." (vgl.S.115) ( Horkheimer an Maidon Horkheimer, 5.6.1948, in HGS 17, S. 980.
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'''Max Horheimer Gesamtausgabe'''
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Bnd: 17
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Franz Neumann an Max Horkheimer
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"Es wird sie interessieren, dass Dr. Hermann Brill, Staatssekretär im hessischen Staatsminesterium, das Institut wieder aufbauen will. Wie, weiß er noch nicht." (S.768)
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Der Direktor der Frankfurter Universität (Hallstein) fordert die Mitglieder des Instituts am 17. Oktober 1946 in einem Brief auf nach Frankfurt zurück zu kehern.  Der Anstoß dazu sei von der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät ausgegangen. (S. 765)
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Antwort Horkheimers auf Einladung des Rektoren:
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Rückkehr sei für keinen ein leichter Entschluss.
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Die Lage an der Universität müsse erst geprüft werden. (s. 771)

Aktuelle Version vom 13. März 2008, 15:17 Uhr

Alex Demirovic: Der nonkonformistische Interlektuelle - Die Entwicklung der Kritischen Theorie zu Frankfurter Schule, Frankfurt am Main, 1999.


1946 wurde Horkheimer von verschieden Vertretern der Frankfurter Universität gebeten an die Universität zurück zu kehren.

Ebenso bestand ein Interesse, dass das IFS zurück kehrt.

Heinz Sauermann schrieb am 16.10.1946 an Horkheimer: "Angesichts der Bedeutung, die die Gesellschaft und das Institut für Sozialforschung im rahmen der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät eingenommen hat, und angesichts der Aufgaben, die der sozialwissenschaftlichen Forschung in Deutschland gestellt sind, würden wir es freudig begrüßen, wenn die Möglichkeit zur Rückkehr Ihrer Gesellschaft bestünde." (vgl. S. 113)

Heinz Sauermann war zu diesem Zeitpunkt Dekan an der Fakultät für Wirtschafts und Sozialwissenschaften. Für diese Arbeit ist interessant, dass gerade ein Professor der Wiso-Fakultät sich bemühte, das Institut für Sozialforschung nach Frankfurt zurück zu holen. Außerdem wird in dem Brief erwähnt, dass das Institut für die Wiso- Fakultät eine wichtige Rolle gespielt hat.

1948 reiste Horheimer nach Frankfurt um einige Dinge zu klären. Horkheimer bleibt jedoch zunächts unschlüssig, ob er dafür plädieren soll, dass das Institut nach Frankfurt zurück kehrt.

"Die Fakultät, an deren Sitzung ich gestern teilgenommen habe, ist überfreundlich und erregt Brechreiz. Die Brüder sitzen noch genau so da und machen ihre heimtückischen kleinen Schelmenstreiche wie vor dem dritten Reich (und unter ihm) als ob nichts gewesen wäre." (vgl.S.115) ( Horkheimer an Maidon Horkheimer, 5.6.1948, in HGS 17, S. 980.


Max Horheimer Gesamtausgabe

Bnd: 17

Franz Neumann an Max Horkheimer

"Es wird sie interessieren, dass Dr. Hermann Brill, Staatssekretär im hessischen Staatsminesterium, das Institut wieder aufbauen will. Wie, weiß er noch nicht." (S.768)

Der Direktor der Frankfurter Universität (Hallstein) fordert die Mitglieder des Instituts am 17. Oktober 1946 in einem Brief auf nach Frankfurt zurück zu kehern. Der Anstoß dazu sei von der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät ausgegangen. (S. 765)

Antwort Horkheimers auf Einladung des Rektoren: Rückkehr sei für keinen ein leichter Entschluss. Die Lage an der Universität müsse erst geprüft werden. (s. 771)