Max Horkheimer - Die gegenwärtige Lage der Sozialphilosophie und die Aufgaben eines Instituts für Sozialforschung: Unterschied zwischen den Versionen
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(1) In: HORKHEIMER, M. (1981): Sozialphilosophische Studien. Aufsätze, Reden und Vorträge 1930-1972, Frankfurt, 2. Auflage, Fischer Taschenbuch Verlag, S. 33-46 | (1) In: HORKHEIMER, M. (1981): Sozialphilosophische Studien. Aufsätze, Reden und Vorträge 1930-1972, Frankfurt, 2. Auflage, Fischer Taschenbuch Verlag, S. 33-46 | ||
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(3) Als Menschen werden hier jedoch keine Individuen beschrieben, sondern die Glieder einer Gemeinschaft. | (3) Als Menschen werden hier jedoch keine Individuen beschrieben, sondern die Glieder einer Gemeinschaft. | ||
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(4) Die wesentliche Leistung der Philosophie | (4) Die wesentliche Leistung der Philosophie | ||
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(5) HORKHEIMER, M. (1931): Die gegenwärtige Lage der Sozialphilosophie und die Aufgaben eines Instituts für Sozialforschung. –in: HORKHEIMER, M. (1981): Sozialphilosophische Studien. Aufsätze, Reden und Vorträge 1930-1972, Frankfurt, 2. Auflage, Fischer Taschenbuch Verlag, S.38 | (5) HORKHEIMER, M. (1931): Die gegenwärtige Lage der Sozialphilosophie und die Aufgaben eines Instituts für Sozialforschung. –in: HORKHEIMER, M. (1981): Sozialphilosophische Studien. Aufsätze, Reden und Vorträge 1930-1972, Frankfurt, 2. Auflage, Fischer Taschenbuch Verlag, S.38 |
Aktuelle Version vom 17. Januar 2008, 13:17 Uhr
Max Horkheimer: Die gegenwärtige Lage der Sozialphilosophie und die Aufgaben eines Instituts für Sozialforschung (1)
In seiner Antrittsrede als Leiter des Instituts für Sozialforschung beschreibt Max Horkheimer „die gegenwärtige Lage der Sozialphilosophie und die Aufgaben eines Instituts für Sozialforschung“. Zu beginn seiner Rede beschreibt er die allgemeinen Vorstellungen von Sozialphilosophie sowie ihr letztes Ziel.(2) Nämlich die philosophische Deutung des Schicksals der Menschen.(3) Neben diesem Ziel hat die Sozialphilosophie zudem noch die Aufgabe sich um die materielle und geistige Kultur der Menschheit zu kümmern. Im weiteren Verlauf seiner Rede bezieht sich Horkheimer zunehmend auf Hegel und dessen Philosophie. Er vergleicht diese mit den Ansichten der französischen Revolution und des englischen Liberalismus und sieht sie zudem als Vorbild für die Sozialphilosophie. In der Folge beschreibt er kurz Hegels Ansichten in Bezug auf die Aufgaben der Philosophie (Verklärung des unrecht erscheinenden Wirklichen zum Vernünftigen hin / Vermittlungsfunktion zwischen Staat und Individuum(4)). Nach seinen Ausführungen zur Hegelschen Philosophie kommt Horkheimer in seiner Rede wieder zurück zu den Entwürfen der damals gegenwärtigen Sozialphilosophie. Seiner Meinung nach, ist diesen allen gleich, dass sie den „menschlichen Einzelwesen den Blick in eine überpersonale Sphäre öffnen, die wesenhafter, sinnerfüllter und substantieller ist als ihr Dasein“(5). Keine von ihnen kann jedoch das Problem der Sozialphilosophie lösen, das darin besteht, dass sich Allgemeines und Besonderes, theoretischer Entwurf und Einzelerfahrung durchdringen. Am Ende seiner Rede kommt Horkheimer noch auf die Aufgaben des Instituts für Sozialforschung zu sprechen. Seiner Ansicht nach sollte die kollektive Forschungsarbeit die Hauptaufgabe des Instituts werden. Daneben sollten natürlich auch weiterhin individuelle Forschungstätigkeiten im Bereich der theoretischen Ökonomie, der Wirtschaftsgeschichte und der Geschichte der Arbeiterbewegung weitergeführt werden. Neben der Forschung soll das Institut für Sozialforschung auch zu Lehrzwecken der Universität dienen, was nach Horkheimers Auffassung die eigentliche Bestimmung des Instituts ist. Diesem „Lehrauftrag“ wird das Institut durch Vorlesungen, Übungen, Seminaren und anderen Veranstaltungen nachkommen, die den aktuellen Forschungsstand beleuchten und in die Arbeit des Instituts einführen sollen.
(1) In: HORKHEIMER, M. (1981): Sozialphilosophische Studien. Aufsätze, Reden und Vorträge 1930-1972, Frankfurt, 2. Auflage, Fischer Taschenbuch Verlag, S. 33-46
(2) „letztes“ Ziel, da es kein endgültiges Ziel geben kann.
(3) Als Menschen werden hier jedoch keine Individuen beschrieben, sondern die Glieder einer Gemeinschaft.
(4) Die wesentliche Leistung der Philosophie
(5) HORKHEIMER, M. (1931): Die gegenwärtige Lage der Sozialphilosophie und die Aufgaben eines Instituts für Sozialforschung. –in: HORKHEIMER, M. (1981): Sozialphilosophische Studien. Aufsätze, Reden und Vorträge 1930-1972, Frankfurt, 2. Auflage, Fischer Taschenbuch Verlag, S.38