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− | *lebt später in Frankreich teilweise unter falschem Namen und flieht vor den deutschen Besatzern | + | *lebt später in Frankreich, teilweise unter falschem Namen, und flieht vor den deutschen Besatzern |
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*nimmt ab 1947 den französischen Mädchennamen seiner Mutter an und nennt sich Gottfried Salomon Delatour | *nimmt ab 1947 den französischen Mädchennamen seiner Mutter an und nennt sich Gottfried Salomon Delatour | ||
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− | *kaum bemerkenswerte Erfolge in den USA | + | *kaum bemerkenswerte wissenschaftliche Erfolge in den USA |
*bemüht sich ab 1950 um die Remigration nach Frankfurt und um eine Wiederanstellung an der dortige Universität | *bemüht sich ab 1950 um die Remigration nach Frankfurt und um eine Wiederanstellung an der dortige Universität | ||
− | == | + | ==Remigration nach Frankfurt== |
*hält 1954 erste Gastvorlesung | *hält 1954 erste Gastvorlesung | ||
− | *strebt eine feste Anstellung an | + | *strebt eine feste Anstellung an. Hat aber einige Widersacher, die der Meinung sind, dass er im Exil nicht genug für die Lehre getan habe |
− | * | + | *veröffentlicht noch drei Bücher |
− | * | + | *verstirbt im April 1964 |
Aktuelle Version vom 13. März 2008, 11:30 Uhr
- geboren am 21.11.1892 in Frankfurt als Gottfried Salomon
- Vater (Hermann Salomon): jüdischer Fabrikant
- Mutter: französische Hugenottin
- besuchte die Frankfurter Musterschule
Studium
- ab 1909 studierte er Kunstgeschichte an der Universität in München
- ab 1911 studierte er dann Naturwissenschaften und Physiologie in Heidelberg
- 1916 promovierte er in Straßburg bei Georg Simmel
Station in Berlin
- arbeitete hier zunächst ein Jahr bei AEG
- hörte einige Vorlesungen; unter anderem bei Ernst Troeltsch
- fungierte als Herausgeber (in "Der Jude") und als Verleger (z.B. für Paul Cassirer)
- erhielt nach dem 1. Weltkrieg die Möglichkeit bei einer Bank zu arbeiten oder als freier Autor tätig zu sein
- kehrt aber nach Frankfurt zurück
Rückkehr nach Frankfurt
- wird 1921 Assistent von Franz Oppenheimer
- habilitiert im selben Jahr
- hält viele Vorlesungen u.a. über Max Weber, Karl Marx, Ernst Troeltsch und einige einführende Themen
- 1929 übernimmt Franz Oppenheimers Nachfolger Karl Mannheim ihn als Assistenten
- erhält 1930 einen Lehrauftrag mit dem Titel „Französische Staats- und Gesellschaftskunde“
- hat Kontakt u. a. zu Theodor W. Adorno und Walter Benjamin
- weiterhin als Verleger und Herausgeber sehr aktiv (auch "Jahrbuch für Soziologie")
- organisiert Ferienkurse in Davos, wo sich Studenten und einige einflussreiche Professoren der damalige Zeit trafen
Italien und dann Frankreich
- ab 1932 verbringt er immer mehr Zeit in Italien
- 1933 flüchtet er nach Paris
- gibt verschiedene Zeitschriften heraus und hat diverse Lehraufträge an der Pariser Universität
- lebt später in Frankreich, teilweise unter falschem Namen, und flieht vor den deutschen Besatzern
- 1941 gelingt ihm die Flucht nach New York
Exil in den USA
- Zwischenstation an der New School for Social Research
- 1946 Columbia University
- nimmt ab 1947 den französischen Mädchennamen seiner Mutter an und nennt sich Gottfried Salomon Delatour
- dazwischen u. a. Berater der Regierung und hauptsächlich mit Verwaltung und Organisation beschäftigt
- kaum bemerkenswerte wissenschaftliche Erfolge in den USA
- bemüht sich ab 1950 um die Remigration nach Frankfurt und um eine Wiederanstellung an der dortige Universität
Remigration nach Frankfurt
- hält 1954 erste Gastvorlesung
- strebt eine feste Anstellung an. Hat aber einige Widersacher, die der Meinung sind, dass er im Exil nicht genug für die Lehre getan habe
- veröffentlicht noch drei Bücher
- verstirbt im April 1964