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Zusammen mit dem bisherigen Kurator Kurt Albert Gerlach hatte der Frankfurter Oberbürgermeister Landmann begonnen herausragende Köpfe für die Universität zu gewinnen, sowie den eigenen Nachwuchs zu fördern. Nach dem plötzlichen Tod Gerlachs gelang es Landmann Kurt Riezler zu überreden die Stelle des Kurators zu übernehmen. Riezler, der nach der deutschen Unterzeichnung des Versailler Vertrages aus dem diplomatischen Dienst ausgeschieden war und fortan sich der Philosophie und den Künsten zugewandt hatte, trat sein Kuratorenamt am 4.Juni 1928 an und erhielt gleichzeitig eine Honorarprofessur für Geschichtsphilosophie.<bibref f="sozfra.bib">Hammerstein:2008</bibref> Der Preußische Kultusminister Carl Heinrich Becker wohnte der Zeremonie bei und hatte die außerordentliche Stellung der Universität in Frankfurt als Stiftungsuniversität betont. Minister Becker hatte 1919 mehrere bildungs- und kulturpolitische Schriften verfasst<bibref f="sozfra.bib">henning:2008</bibref>, in denen er v.a. für eine Demokratisierung der Universitäten und eine Auflösungen der engen Fachgrenzen zu Gunsten von Interdisziplinarität eintrat.<bibref f="sozfra.bib">Kaesler:2008</bibref> Es sind Riezler, Landmann und Becker, die in der Folge dafür sorgen, dass zahlreiche junge Gelehrte an die Frankfurter Universität kommen und ihrerseits dafür sorgen, dass "die Soziologie eine Heimat in unserer Fakultät"<bibref f="sozfra.bib">Neumark:2008</bibref> bekommen hat.
Literatur
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