Institut für Sozialforschung, Frankfurt am Main

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Tradition und Gegenwart

Das Institut für Sozialforschung wurde 1923 als Stiftung in Frankfurt am Main gegründet. Der Stifter Felix Weil fühlte sich politisch und intellektuell der sozialistischen Bewegung verbunden.

1933 wurde das Institut von der nationalsozialistischen Regierung geschlossen. Einige seiner Mitglieder setzten die Arbeit in den USA fort. Nach der Rückkehr aus der Emigration begründeten Max Horkheimer, Friedrich Pollock und Theodor W. Adorno das Institut 1950 erneut in Frankfurt.

In der wechselvollen Geschichte des Instituts ereigneten sich immer wieder inhaltliche Verschiebungen und theoretische Akzentverlagerungen. Erhalten hat sich jedoch der Grundsatz, dass sich sozialwissenschaftliche Forschung immer aufs Neue um ein kritisches Verständnis der Gesellschaft bemühen und theoretische Anstöße zu ihrer emanzipatorischen Fortentwicklung geben soll.

Geschichte des Instituts Aktuelles Forschungsprogramm

In der Ausrichtung seines Forschungsprogramms verbindet das Institut Traditionen der kritischen Theorie mit neuen theoretischen Mitteln und veränderten Fragestellungen. Die verbindende Absicht der empirischen Projekte ist eine breitgefächerte Analyse von "Paradoxien kapitalistischer Modernisierung". Damit ist die Untersuchung solcher sozioökonomischen, politischen und kulturellen Prozesse gemeint, durch die normative Fortschritte, die in den letzten Jahrzehnten in den westlichen Demokratien in Gang gekommen sind, hintertrieben oder konterkariert werden.

Institut für Sozialforschung, Geschichte: [1]

Schwerpunkte der Forschung sind:

   * Strukturwandel der normativen Integration
   * Kapitalistische Rationalisierung und Arbeit
   * Familialer Wandel und veränderte Sozialisationsbedingungen
   * Wandlungen des Sozialstaats und Demokratie
   * Kulturindustrie und elektronische Medien

Forschungsprogramm

Schwerpunkte und Projekte

Leitung & Stiftung

Träger: Stiftung "Institut für Sozialforschung"

Stiftungsrat: Vertreter des Landes Hessen, der Stadt Frankfurt, der Johann Wolfgang Goethe-Universität

Institutsrat: Das Institut wird von einem Institutsrat geleitet. Ihm gehören der geschäftsführende Direktor, Vertreter des Kollegiums und der Mitarbeiter(innen) sowie der Verwaltungsleiter an.

Kollegium: Das Kollegium ist verantwortlich für das Forschungsprogramm. Die aktuellen Mitglieder sind: Axel Honneth (als geschäftsführender Direktor), Martin Dornes, Klaus Günther, Hille Haker, Sighard Neckel, Werner Plumpe und Wilhelm Schumm.