Zahlen und Fakten um das Institut für Sozialforschung

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Allgemeine markante Daten, sowie Zahlungen und Beträge des Institutes für Sozialforschung-zusammengestellt aus der Archivarbeit

09.01. 1928 Max Horkheimer wird von dem Preußischen Minister für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung beauftragt, ab dem Sommersemester 1928 Vorlesungen über die Geschichte der neueren Philosophie zu halten. Ab dem 01. April 1928 sollte ihm das mit 205,10 RM vergütet werden. (Anlage 1a, 1b)

14.10.1930 Lebenslange Vereinbarung zwischen Felix Weil, Friedrich Pollock und Max Horkheimer, dass letzterem „gewisse Beträge“ zu Forschungszwecken zur Verfügung gestellt werden, auch wenn der Gesellschaft für Sozialforschung die erforderlichen Mittel entzogen würden. Abgedeckt wurden diese Beträge durch das Privatvermögen von Felix Weil. (Anlage 2

04.02.1932 Weil und Pollock verpflichten sich als Vorsitzende der Gesellschaft für Sozialforschung das Gehalt, sowie die Rentenansprüche eines preußischen Universitätsprofessors Max Horkheimer weiter zu erstatten, falls jener seinen Posten als Universitätsprofessor verlieren würde. (Anlage 3a)

10.02.1932 Pollock und Weil schließen mit Horkheimer einen Vertrag, der Horkheimer einen monatlichen Betrag von 1500 Reichsmark für die Dauer seines Lebens zusichert. Dieser Betrag konnte, je nach politischer Situation und jeweiligem Aufenthaltsort, in 5 verschiedenen Währungen ausgezahlt werden. In dem Fall, dass Horkheimer vor seiner Gattin sterben sollte, bekam jene 750 Reichsmark monatlich, sowie Pensionsansprüche einer Ehefrau eines Professors nach preußischer Stellung. ( Anlage 4)

14.04.1933 In der Frankfurter Zeitung wurden jene Professoren abgedruckt, als erste Hochschullehrer „beurlaubt“ worden sind. Auffällig dabei ist, dass neben Horkheimer noch weitere fünf Professoren von der Frankfurter Universität ihren Hut nehmen mussten. (Mannheim, Heller, Löwe, Zinsheimer, Tillich) (Anlage 5)

08.06.1933 Abfindungsschreiben adressiert an Max Horkheimer. Absender vermutlich Pollock, da nur mit „P.“ unterschrieben ist. Aus diesem Schreiben geht hervor, dass die Gesellschaft für Sozialforschung wohl einen finanziellen Engpass durchlaufen ist, da die wissenschaftlichen Arbeiten Max Horkheimers nicht weiter finanziert werden konnten. Als Abfindung wird diesem nun ein „Bayrischer Grundschuldbrief“ in Höhe von 20.000 Reichsmark angeboten, der im tatsächlichen Wert allerdings Schwankungen erleidet. Des Weiteren müsste Horkheimer die abzuführenden Steuern selbst an das Finanzamt zahlen. (Anlage 6)

14.07.1933 Pollock unterrichtet Horkheimer, dass alle ihm zustehenden Beträge ausschließlich zu Forschungszwecken und vor allem den Aufbau eines neuen Institutes für Sozialforschung an einem Ort seiner Wahl zu verwenden seien. In diesem Brief wird deutlich, dass Pollock schon mit der Schließung des Institutes für Sozialforschung rechnet. Horkheimer befindet sich bei Erhalt dieses Briefes schon in Genf. (Anlage 7)


23.03.1949 Horkheimer wurden vom „Institute of Social Research“ ein jährliches Gehalt von 6000 US Dollar, sowie eine dauerhafte Beschäftigung zugesichert.