Karl-Siegbert Rehberg

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Karl-Siegbert Rehberg (* 2. April 1943 in Aachen) ist ein deutscher Soziologe.

Leben

Nach dem Besuch der Volksschule Buchhändler, Lokaljournalist, Mitarbeit in der Wissenschaftlichen Abteilung des Deutschen Bundestages und Abgeordnetenassistent; nach Bestehen der Prüfung zur Zulassung zum Studium ohne Reifeprüfung im Dezember 1968 Studium der Soziologie und Politischen Wissenschaft in Köln und dann Aachen; Promotion 1973 (Betreuer: Arnold Gehlen); wissenschaftlicher Mitarbeiter, 1974 Akademischer Oberrat, ab 1985 Hochschullehrer durch die korporationsrechtliche Mitgliedschaft in der Gruppe der Professoren an der Rheinisch-Westfälischen Hochschule Aachen (RWTH); 1982–1986 Vorsitzender des Satzungs-Konventes der RWTH Aachen; 1992 Privatdozent.

Seit 1977 Herausgeber der Arnold-Gehlen-Gesamtausgabe; 1989/90 Lehrbeauftragter an der Universität Göttingen; 1991/92 Gastprofessor an der Rijksuniversiteit te Leiden und im Sommersemester 1992 Lehrstuhlvertreter am Institut für Kulturwissenschaften der Universität Leipzig sowie parallel an der Technischen Universität Dresden; 1994–1997; Dekan der Philosophischen Fakultät der TUD.

1991-94 war Rehberg Sprecher der Sektion „Kultursoziologie“ der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (DGS); lokaler Organisator des 28. Kongresses der DGS „Differenz und Integration“, der im Oktober 1996 in Dresden stattfand; seit 1997 Mitglied des Vorstandes der DGS, 2003 bis 2006 als Vorsitzender. – Seit 1997 Projektleiter und Vorstandsmitglied im Sonderforschungsbereich 537 „Institutionalität und Geschichtlichkeit“ mit dem Teilprojekt Kunstinstitutionen in der Moderne; seit 2000 Projektleiter in dem gemeinsam mit der École Pratique des Hautes Études in Paris veranstalteten Europäischen Graduiertenkolleg 625 „Institutionelle Ordnungen, Schrift und Symbole“ mit den Betreuungsprojekten Bilder der Macht und Die Sprache und der institutionelle „Körper“ der Künste. – 1998 Gastprofessor an der Università di Roma „La Sapienza“ (dort seit 1999 Mitglied des Dottorato di Ricerca „Cultura e processi poilitici“ an der Facoltà delle Scienze Politiche); regelmäßige Tätigkeit als Gastprofessor in Trient sowie an der Università di Roma „La Sapienza“, der Università degli Studi „Federico II“ di Napoli und an der Libera Università Maria SS. Assunta (LUMSA) des Vatikan. Seit 1998 Beauftragter des Rektors für die Beziehungen zwischen der TUD und der Università degli Studi di Trento und für das Ateneo Italo-Tedesco.

2000 und 2003 Gastaufenthalte als Directeur des Études an der Écoles Pratiques des Hautes Études in Paris. Seit 2001 Mitglied des Wissenschaftlichen Beirates des Goethe-Instituts Inter Nationes und seit 2003 des Wissenschaftlichen Fachbeirates des Kunstarchivs Beeskow und seit 2003 des Comitato scientifico des Premio Amalfi. Mitherausgeber des "Jahrbuches für Soziologiegeschichte", Mitglied des Wissenschaftlichen Beirates der Zeitschriften „Sociologia Internationalis“ und "Geschichte und Gegenwart".

2002–2006 war Rehberg Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Soziologie.

Auszeichnungen

  • 1992 Friedrich-Wilhelm-Preis der RWTH Aachen.

Literatur

  • Joachim Fischer, Hans Joas (Hrsg.): Kunst, Macht und Institution. Studien zur Philosophischen Anthropologie, soziologischen Theorie und Kultursoziologie der Moderne. Festschrift für Karl-Siegbert Rehberg. Frankfurt a. M.: Campus 2003 zu seinem 60. Geburtstag

Weblinks

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