Chronologie der Entstehung und Institutionalisierung der Soziologie in Frankfurt

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1890 Das Institut für Gemeinwohl wird von Wilhelm Merton gegründet.

1901 Die Akademie für Sozial und Handelswissenschaften wird gegründet.

1914 Gründung der Universität

1. April 1919 - Franz Oppenheimer übernimmt die neubegründete Professur für Soziologie und theoretische Nationalökonomie an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Frankfurt am Main

Wintersemester 1919/1920 - erste Vorlesungen Franz Oppenheimers (unter anderem über das "System der Soziologie")

1921 wird Gottfried Salomon Delatour der Assistent von Franz Oppenheimer.

1923 erteilte die preußische Regierung die Genehmigung für den Bau eines Institutes für Sozialforschung, nebenbei wurde dann ebenfalls die „Gesellschaft für Sozialforschung e.V.“, deren Mitglieder u.a. Weil, Gerlach und Horkheimer angehörten, gegründet. Beide finanzierten sich größtenteils durch das Privatvermögen von Weil Senior.

Am 22. Juni 1924 wurde das Institut für Sozialforschung unter Führung Grünbergs eröffnet.


1926 Max Horkheimer wird Privatdozent an der Universität in Frankfurt

Wintersemester 1928/1929 - letzte Vorlesungen Franz Oppenheimers

Ende März 1929 - Emeritierung Franz Oppenheimers

1930 kommt Karl Mannheim nach Frankfurt

1930 erhält Gottfried Salomon Delatour einen Lehrauftrag über französische Philosophen und Soziologen

14.10.1930 Lebenslange Vereinbarung zwischen Felix Weil, Friedrich Pollock und Max Horkheimer, dass letzterem „gewisse Beträge“ zu Forschungszwecken zur Verfügung gestellt werden, auch wenn der Gesellschaft für Sozialforschung die erforderlichen Mittel entzogen würden. Abgedeckt wurden diese Beträge durch das Privatvermögen von Felix Weil.

24.01.1931 Antrittsvorlesung von Max Horkheimer als neuer Direktor des Institutes für Sozialforschung über "Die gegenwärtige Lage der Sozialphilosophie und die Aufgaben eines Instituts für Sozialforschung"


10.02.1932 Pollock und Weil schließen mit Horkheimer einen Vertrag, der Horkheimer einen monatlichen Betrag von 1500 Reichsmark für die Dauer seines Lebens zusichert. Dieser Betrag konnte, je nach politischer Situation und jeweiligem Aufenthaltsort, in 5 verschiedenen Währungen ausgezahlt werden. In dem Fall, dass Horkheimer vor seiner Gattin sterben sollte, bekam jene 750 Reichsmark monatlich, sowie Pensionsansprüche einer Ehefrau eines Professors nach preußischer Stellung.

14.03.1933 Schließung des Institutes für Sozialforschung wegen eines Schußes an der Universität. Danach wurde auch Studentenräume in der Universität durchsucht.

14.04.1933 In der Frankfurter Zeitung wurden jene Professoren abgedruckt, als erste Hochschullehrer „beurlaubt“ worden sind. Auffällig dabei ist, dass neben Horkheimer noch weitere fünf Professoren von der Frankfurter Universität ihren Hut nehmen mussten. (Mannheim, Heller, Löwe, Zinsheimer, Tüllich)

01.02. 1046 Der Lehrbetrieb an der WiSo wird wieder aufgenommen.

1954 Die Diplomprüfungsordnung tritt in Kraft.

1965 Thomas Luckmann kommt nach Frankfurt.

1966/1967 Gründung des Soziologischen Seminars in der Myliusstraße (unter Adorno, von Friedeburg und Habermas).

1970 Das Hessische Hochschulgesetz tritt in Kraft.

Juli 1971 Gründung der Fachbereiche