Jürgen Habermas

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Mein Tätigkeitsbereich umfasst die Person Jürgen Habermas im speziellen, in seiner Zeit in Frankfurt von 1956-1959 und von 1964-1971. Welchen Einfluss hatte er auf die damalige Zeit. Welche Bedeutung hatte er für die Universität Frankfurt bzw. das Institut für Sozialforschung in Frankfurt und auf die, zu dieser Zeit wirkenden Personen. Zu dem werde ich mich genauer mit seinen Werken „Student und Politik“ und „Erkenntnis und Interesse“ beschäftigen

Einen ersten Überblick soll eine Zeittafel geben.




Zeittafel:


·18.Juni 1929: wurde Jürgen Habermas als zweites von drei Kindern in Düsseldorf geboren. Lebte in Gummersbach( Nordrhein-Westfalen) und besuchte das Gymnasium, welches er 1949 mit dem Abitur abschloss.

·1949-1954: Studium der Philosophie, Geschichte, Psychologie, Germanistik und Ökonomie an der Universität in Göttingen (1949-50), sowie an den Universitäten in Zürich (1950-51) und Bonn (1951-1954).

·1954: Doktor der Philosophie an der Universität Bonn; betreut von Erich Rothacker und Oskar Becker; Dissertation: "Das Absolute und die Geschichte. Eine Untersuchung zu Schellings Weltalterphilosophie."

·1954-1956: Berufliche Tätigkeit als freier Journalist. Hochzeit mit Ute Wesselhoeft.

·1956-1959: Auf Einladung von Theodor W. Adorno, wird er Forschungsassistent am Institut für Sozialforschung in Frankfurt am Main.

·1959-1961: Zwei-jähriges Habilitations-Stipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft an der Universität Marburg.

·1961: Habilitation für Philosophie an der Universität Marburg bei Wolfgang Abendroth; Titel der Habilitationsschrift: "Strukturwandel der Öffentlichkeit. Untersuchungen zu einer Kategorie der bürgerlichen Gesellschaft". Sein ursprünglicher Betreuer der Habilitation, Max Horkheimer, verweigerte die Annahme der Arbeit. Habermas arbeitet an einer Untersuchung des Instituts für Sozialforschung über die politische Bewusstseinslage der westdeutschen Studentenschaft mit. Er verfasst die Einleitung zu der daraus entstehenden Studie "Student und Politik", in der er erstmals den Gedanken einer zwanglosen Willensbildung als Kern des demokratischen Rechtsstaates skizziert.

·1961-1964: Außerordentlicher Professor der Philosophie an den Universitäten Heidelberg und Baden-Württemberg.

·1964-1971: Professor der "Philosophie" sowie der "Soziologie" an der Universität Frankfurt am Main; kündigte 1971 unter anderem wegen eines Streites mit der Studentenbewegung.

·1968: Veröffentlichung der Studie "Erkenntnis und Interesse", die Habermas über den deutschsprachigen Raum hinaus bekannt macht.

·1971-1981: Zusammenarbeit mit Carl Friedrich Freiherrn von Weizsäcker, damaliger Direktor des neu gegründeten Max- Planck-Instituts zur Erforschung der Lebensbedingungen der wissenschaftlich-technischen Welt in Starnberg, Bayern.

·1975-1982: Honorarprofessor am Fachbereich "Philosophie" der Universität Frankfurt am Main.

·1980-1982: Direktor des Max-Planck-Instituts für Sozialwissenschaften in München.

·1983-1994: Professor der Philosophie an der Universität Frankfurt am Main

·seit 1983: Als auswärtiges Wissenschaftliches Mitglied des Max-Planck-Instituts für Psychologische Forschung in München. Daneben absolvierte Habermas zahlreiche Gastprofessuren und Forschungsaufenthalte in den USA und Europa. Fortlaufendes politisches Engagement, vor allem in der Studentenbewegung der 1960er-Jahre und gegen den Balkan-Krieg in Jugoslawien 1989.

·seit 1994: Seit seiner Pensionierung 1994 lebt er in Starnberg, Bayern.