Siegfried Kracauer: Der Soziologe in der Frankfurter Zeitung. Einfluß und Wirken eines Außenseiters bis 1933: Unterschied zwischen den Versionen

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BITTE HIER DIE FRAGESTELLUNG DER ARBEIT FORMULIEREN UND DARIN DIE BEZIEHUNGEN DIE KRACAUER ZU ANDEREN PHILOSOPHEN ODER SOZIOLOGEN HATTE UND VERLINKEN!
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BITTE HIER DIE FRAGESTELLUNG DER ARBEIT FORMULIEREN UND DARIN DIE BEZIEHUNGEN DIE KRACAUER ZU ANDEREN PHILOSOPHEN ODER SOZIOLOGEN HATTE UND VERLINKEN! D.H. die kurzen Einleitungstexte aus dene einzelnen Texten hierherkopieren und als links dazu einfuegen.
  
Als Grundlage für die Untersuchung Siegfried Kracauer und Walter Benjamin dient die Korrespondenz zwischen beiden aus den Jahren 1923 bis 1940, von der, neben 53 Briefen und Postkarten Benjamins, nur 4 Briefe Kracauers erhalten sind. Im Folgenden soll die persönliche als auch ihre sozusagen "geschäftliche" Beziehung näher betrachtet werden.
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Was ist damit? BITTE DAS AUCH FUER DIE EINLEITENDE FRAGESTELLUNG UMFORMULIEREN!!
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== Kracauer und die Frankfurter Zeitung ==
  
Was ist damit? BITTE DAS AUCH FUER DIE EINLEITENDE FRAGESTELLUNG UMFORMULIEREN!!
 
Kracauer und die Frankfurter Zeitung
 
 
1856 gegründet hatte sie nie eine Massenauflage (auch nicht in ihrer Blütezeit vor 1914), ihre Auflage ging eher stetig zurück, als „getreues Barometer für den Zerfall der bürgerlichen Schichten“. Ihre Leserschaft setzte sich aus je einem Viertel zusammen aus Frankfurt, der nächster Umgebung, dem gesamten Reichgebiet und dem Ausland. Moderne Züge in der Frankfurter Zeitung der 20er waren vor allem Filmkritiken und Reportagen Siegfried Kracauers, Rezensionen Walter Benjamins und Reportagen von Joseph Roth und Bernhard von Brentano. Das eigentliche intellektuelle Geschehen spielte sich jedoch im Feuilleton ab. Auf der einen Seite stand der politisch und soziologisch unbefleckte traditionelle Feuilletonismus (aus der Zeit vor dem 1. Weltkrieg) von Rudolf Geck und Bernhard Diebold, welche wenig Interesse an den kulturellen und intellektuellen Strömungen der Nachkriegszeit bekundeten und auf der anderen Seite ihr genaues Gegenstück, Siegfried Kracauer mit seinem politischen Feuilletonismus, die „zweifellos überlegenste Begabung im Feuilleton der FZ“ (Ernst Erich Noth). Die Frankfurter Zeitung war in den 20er Jahren ein bedeutendes oder sogar das bedeutendeste Organ des politischen Feuilletonismus. 1928 stand sie vor dem wirtschaftlichen Ruin und war nur durch die finanzielle Beteiligung Dritter zu retten. Um 1930 folgte dann eine plötzliche Wandlung in weltanschaulicher Orientierung als auch in äußerer Form, sie wurde quasi „entideologisiert“ und beschränkte sich fortan nur noch auf Tatsachenmitteilungen, was unter anderem auf die finanziellen Transaktionen der Gruppe um Carl Bosch (damals Vorstandvorsitzender der I.G. Farben) zurückzuführen ist. Kurz darauf, 1931, erfolgte nach 30jähriger Tätigkeit die Entlassung des dienstältesten Redakteurs Arthur Feiler die der Redaktionskollege Siegfried Kracauer in seinem Roman „Georg“ literarisch darstellt und verarbeitet. Er gilt als Abrechnung mit der Gesellschaft der 20er Jahre im Allgemeinen und mit der Frankfurter Zeitung im Besonderen.*[[Kracauers Soziologische Fachartikel in der FZ]]
 
1856 gegründet hatte sie nie eine Massenauflage (auch nicht in ihrer Blütezeit vor 1914), ihre Auflage ging eher stetig zurück, als „getreues Barometer für den Zerfall der bürgerlichen Schichten“. Ihre Leserschaft setzte sich aus je einem Viertel zusammen aus Frankfurt, der nächster Umgebung, dem gesamten Reichgebiet und dem Ausland. Moderne Züge in der Frankfurter Zeitung der 20er waren vor allem Filmkritiken und Reportagen Siegfried Kracauers, Rezensionen Walter Benjamins und Reportagen von Joseph Roth und Bernhard von Brentano. Das eigentliche intellektuelle Geschehen spielte sich jedoch im Feuilleton ab. Auf der einen Seite stand der politisch und soziologisch unbefleckte traditionelle Feuilletonismus (aus der Zeit vor dem 1. Weltkrieg) von Rudolf Geck und Bernhard Diebold, welche wenig Interesse an den kulturellen und intellektuellen Strömungen der Nachkriegszeit bekundeten und auf der anderen Seite ihr genaues Gegenstück, Siegfried Kracauer mit seinem politischen Feuilletonismus, die „zweifellos überlegenste Begabung im Feuilleton der FZ“ (Ernst Erich Noth). Die Frankfurter Zeitung war in den 20er Jahren ein bedeutendes oder sogar das bedeutendeste Organ des politischen Feuilletonismus. 1928 stand sie vor dem wirtschaftlichen Ruin und war nur durch die finanzielle Beteiligung Dritter zu retten. Um 1930 folgte dann eine plötzliche Wandlung in weltanschaulicher Orientierung als auch in äußerer Form, sie wurde quasi „entideologisiert“ und beschränkte sich fortan nur noch auf Tatsachenmitteilungen, was unter anderem auf die finanziellen Transaktionen der Gruppe um Carl Bosch (damals Vorstandvorsitzender der I.G. Farben) zurückzuführen ist. Kurz darauf, 1931, erfolgte nach 30jähriger Tätigkeit die Entlassung des dienstältesten Redakteurs Arthur Feiler die der Redaktionskollege Siegfried Kracauer in seinem Roman „Georg“ literarisch darstellt und verarbeitet. Er gilt als Abrechnung mit der Gesellschaft der 20er Jahre im Allgemeinen und mit der Frankfurter Zeitung im Besonderen.*[[Kracauers Soziologische Fachartikel in der FZ]]
  

Version vom 6. März 2008, 15:14 Uhr

BITTE HIER DIE FRAGESTELLUNG DER ARBEIT FORMULIEREN UND DARIN DIE BEZIEHUNGEN DIE KRACAUER ZU ANDEREN PHILOSOPHEN ODER SOZIOLOGEN HATTE UND VERLINKEN! D.H. die kurzen Einleitungstexte aus dene einzelnen Texten hierherkopieren und als links dazu einfuegen.

Was ist damit? BITTE DAS AUCH FUER DIE EINLEITENDE FRAGESTELLUNG UMFORMULIEREN!!

Kracauer und die Frankfurter Zeitung

1856 gegründet hatte sie nie eine Massenauflage (auch nicht in ihrer Blütezeit vor 1914), ihre Auflage ging eher stetig zurück, als „getreues Barometer für den Zerfall der bürgerlichen Schichten“. Ihre Leserschaft setzte sich aus je einem Viertel zusammen aus Frankfurt, der nächster Umgebung, dem gesamten Reichgebiet und dem Ausland. Moderne Züge in der Frankfurter Zeitung der 20er waren vor allem Filmkritiken und Reportagen Siegfried Kracauers, Rezensionen Walter Benjamins und Reportagen von Joseph Roth und Bernhard von Brentano. Das eigentliche intellektuelle Geschehen spielte sich jedoch im Feuilleton ab. Auf der einen Seite stand der politisch und soziologisch unbefleckte traditionelle Feuilletonismus (aus der Zeit vor dem 1. Weltkrieg) von Rudolf Geck und Bernhard Diebold, welche wenig Interesse an den kulturellen und intellektuellen Strömungen der Nachkriegszeit bekundeten und auf der anderen Seite ihr genaues Gegenstück, Siegfried Kracauer mit seinem politischen Feuilletonismus, die „zweifellos überlegenste Begabung im Feuilleton der FZ“ (Ernst Erich Noth). Die Frankfurter Zeitung war in den 20er Jahren ein bedeutendes oder sogar das bedeutendeste Organ des politischen Feuilletonismus. 1928 stand sie vor dem wirtschaftlichen Ruin und war nur durch die finanzielle Beteiligung Dritter zu retten. Um 1930 folgte dann eine plötzliche Wandlung in weltanschaulicher Orientierung als auch in äußerer Form, sie wurde quasi „entideologisiert“ und beschränkte sich fortan nur noch auf Tatsachenmitteilungen, was unter anderem auf die finanziellen Transaktionen der Gruppe um Carl Bosch (damals Vorstandvorsitzender der I.G. Farben) zurückzuführen ist. Kurz darauf, 1931, erfolgte nach 30jähriger Tätigkeit die Entlassung des dienstältesten Redakteurs Arthur Feiler die der Redaktionskollege Siegfried Kracauer in seinem Roman „Georg“ literarisch darstellt und verarbeitet. Er gilt als Abrechnung mit der Gesellschaft der 20er Jahre im Allgemeinen und mit der Frankfurter Zeitung im Besonderen.*Kracauers Soziologische Fachartikel in der FZ