Eingriffe in das Marktgleichgewicht: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Mikroökonomie 1
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==[[Zölle und Importquoten]]==
 
==[[Zölle und Importquoten]]==
Zölle und Importquoten werden häufig genutzt, um die inländische Wirtschaft vor einer günstigeren Produktion aus dem Ausland zu schützen. Ein Freihandel führt zu einem Wohlfartsgewinn, da der Zuwachs der [[Konsumentenrente]] größer ist als die Reduzierung der [[Produzentenrente]]. Importquoten und Zölle erhöhen zwar den Preis, den die Produzenten im Inland verlangen können im Vergleich zum Freihandel, doch reduzieren die die Wohlfahrt. <br>
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Ein Freihandel mit einem günstigeren Weltmarktpreis reudziert den inländischen Preis und erhöht die gehandelte Menge. Bei einem Weltmarktpreis von <math display="inline"> p_{W} </math> wird bei der inländischen Produktion lediglich bis E angeboten, nachgefragt wird bei diesem Preis jedoch eine Menge G. Die Differenz zwischen den beiden Mengen wird importiert. Der Freihandel führt im Vergleich zu einer geschlossenen inländischen Wirtschaft zu einem Wohlfartsgewinn, da der Zuwachs der [[Konsumentenrente]] größer ist als die Reduzierung der [[Produzentenrente]]. Importquoten und Zölle erhöhen zwar den Preis, den die Produzenten im Inland verlangen können im Vergleich zum Freihandel, doch reduzieren die die Wohlfahrt. <br>
 
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Version vom 29. März 2023, 15:12 Uhr

Eingriffe in das Marktgleichgewicht des perfekten Wettbewerbs erfolgen häufig durch staatliche Interventionen und führen in den meisten Fällen zu einem Wohlfahrtsverlust und einer ineffizienten Allokation. Hier gilt allerdings zu differenzieren zwischen einer ökonomischen Sichtweise wie wir sie anstellen und einer ökonomischen Sichtweise, die von unseren Modellen abstrahiert. Als Beispiel dienen Steuern: zwar führen Steuern zu Wohlfahrtsverlusten, dennoch erfüllen sie einen Sinn und sind daher nicht grundsätzlich als schlecht zu erachten. Die einzelnen Auflistungen sind sehr knapp zusammengefasst ud werden auf den jeweiligen Seiten nochmal ausführlicher behandelt.

Steuern

Steuern können auf Güter oder auch Dienstleistungen gezahlt werden. Hierbei gibt es zwei Möglichkeiten, wie sie erhoben werden können. Als Mengensteuer und als Wertsteuer.

Mengensteuer:
Die Mengensteuer wird pro verkaufter Einheit gezahlt. Rechnerisch wird also auf den Preis pro Einheit die Steuer addiert. Hierbei macht es keinen Unterschied, ob die Anbieter oder die Nachfrager die Steuer abführen müssen. Rein rechnerisch wird hier aber zwischen dem Produzentenpreis () und dem Konsumentenpreis () unterschieden. Im Fall, dass die Produzenten die Steuer abführen ist der Preis, den die Produzenten pro Einheit behalten dürfen, der Preis den die Konsumenten zahlen abzüglich der Mengensteuer. In dem Fall, in dem die Konsumenten die Steuer abführen ist der Preis den die Konsumenten pro Einheit zahlen müssen, der Preis, den die Produzenten behalten dürfen zuzüglich der Mengensteuer.


Wer die Steuer abführen muss ist jedoch für den Effekt der Steuer irrelevant.
Steuer.png
Wer mehr der Steuerlast trägt entscheidet sich dadurch durch den Vegleich der Preiselastizität der Nachfrage der Preiselastizität des Angebots. Die prozentuale Mengenänderung der elastischeren Marktseite wäre größer als bei der unelastischeren Seite, weshalb die Steuerlast stärker von der unelastischeren Marktseite getragen wird.

Wertsteuer
Die Wertsteuer bemisst sich als fester Anteil des Preises, der auf den Preis des Poduzenten aufgeschlagen wird. Ein Beispiel ist hier die Mehwertsteuer von 19%, die unabhängig von der Höhe des Preises anfällt. Die Steuereinnahmen pro Einheit sind, anders als bei der Mengensteuer, variabel. Je höher der Preis pro Einheit, desto größer sind die Steuereinnahmen durch die Wertsteuer.


Zölle und Importquoten

Ein Freihandel mit einem günstigeren Weltmarktpreis reudziert den inländischen Preis und erhöht die gehandelte Menge. Bei einem Weltmarktpreis von wird bei der inländischen Produktion lediglich bis E angeboten, nachgefragt wird bei diesem Preis jedoch eine Menge G. Die Differenz zwischen den beiden Mengen wird importiert. Der Freihandel führt im Vergleich zu einer geschlossenen inländischen Wirtschaft zu einem Wohlfartsgewinn, da der Zuwachs der Konsumentenrente größer ist als die Reduzierung der Produzentenrente. Importquoten und Zölle erhöhen zwar den Preis, den die Produzenten im Inland verlangen können im Vergleich zum Freihandel, doch reduzieren die die Wohlfahrt.
Freihandel.png

Subventionen

Bindende Mindestpreise

Bindende Höchstpreise

Produktionsquoten