Gradientenmethode

Aus Mikroökonomie 1
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Die Gradientenmethode ist eine Methode zur Bestimmung eines Maximums/Minimus mit einer Nebenbedingung. Hierfür wird das Skalarprodukt zweier Vektoren gebildet. Der erste Vektor ist die Richtung der Budgetgeraden und der andere Vektor ist der Gradient des Nutzenfunktion, welcher in Richtung des steilsten Anstiegs zeigt. Die Gradientenmethode ist neben dem Lagrangeverfahren eine weitere Möglichkeit zur Bestimmung eines Tangentialpunktes.

Gradient

Der Gradient ist ein Vektor, welcher in Richtung des steilsten Anstiegs zeigt. Er lässt sich bilden, indem eine multivariate Funktion partiell abgeleitet wird. Im Falle einer Nutzenfunktion mit zwei Konsumgütern und lässt sich der Gradient wie folgt bestimmen:

 

Je nach Konsumpunkt zeigt der Gradient in eine andere Richtung. Die partielle Ableitung nach eingesetzt an dem jeweiligen Punkt bestimmt, wie weit der Vektor in die -Richtung geht. Die partielle Ableitung nach bestimmt für den jeweiligen Punkt, wie weit der Vektor in die -Richtung verläuft.
Gradient1.png

Vektor der Budgetgeraden

Die Budgetgerade lässt sich in einen Vektor umschreiben. Für die -Richtung lässt sich beispielsweise die Differenz von und nehmen. Für die -Richtung kann wiederum die Differenz zwischen und herangezogen werden.
Es ergibt sich:

 

Der Vektor lässt sich in der Grafik unten erkennen. Es gilt zu beachten, dass der Vektor, anders als der Gradient, nicht variabel in und ist.
Gradient2.png

Tangentialpunkt

Beispiel

Die Bedeutung von

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