Institut für Gemeinwohl

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Das Institut wurde 1890 von Wilhelm Merton gegründet und ab 1896 in eine G.m.b.H. umgewandelt, dabei erhielt sie ein Startkapital von 500.000 Mark, welches im Laufe der Zeit mehrmals aufgestockt wurde. Das Institut, so wie viele kleine Einrichtungen die daraus entstanden, ermöglichten es Merton sein soziales Engagement anonym wirken zu lassen.

Die Aufgaben des Instituts sind im ersten Jahresbericht aus dem Jahre 1896/1897 sehr klar dargestellt:

„Das Institut für Gemeinwohl verfolgt den Zweck, die jeweiligen sozialen und wirtschaftlichen Zustände zu untersuchen, was zur Lösung der dabei sich ergebenden Probleme von öffentlicher und privater Seite geschieht und geschehen kann, festzustellen, und die Ergebnisse seiner Untersuchungen weiteren Kreisen zugänglich zu machen. Dabei soll das Institut unabhängig nach oben und unten und frei von irgendeinem Partei- und Confessionsstandpunkt wirken. Mit Rücksicht darauf, das besonders auf dem Gebiete der Volkswirtschaft und Sozialpolitik es dem theoretisch Gebildeten vielfach an der zur Erprobung seines Wissen nötigen praktischen Erfahrung fehlte, macht es das Institut sich zur besonderen Aufgabe, dem Theoretiker Einblick in Leben und Praxis zu gewähren, zum Teil dadurch, dass es selber Einrichtungen, die zugleich Studien und Übungszwecken zu dienen geeignet sind, ins Leben ruft. Diese Absichten des Instituts für Gemeinwohl [...] sind zum Teil schon verwirklicht, teilweise sind Vorbereitungen zu ihrer Ausführung getroffen.“1 Durch diese Einrichtung versucht Merton zum einem den Menschen aktiv zu helfen. Ein paar Beispiele dafür sind Förderung von Kinderschutz, Arbeitswohnungswesen und juristische Hilfe für Jugendliche. In den Anfangsjahren wurden hauptsächlich die Beobachtungen sozialer Probleme eines der Kernbereiche. Eine der ersten großen Arbeiten des Instituts war dabei eine Enquête (Prüfung) über das Verhältnis des Grund und Bodens in deutschen Städten. Mit diesem Material hoffte man, Grundlagen für gemeinnützige und kommunale Bodenpolitik zu legen und den Arbeiterwohnungsbau zu stärken2. Auch war geplant, Beamte viel stärker in die Beobachtungen zu integrieren um ihnen ein besseres Bild von verschiedenen gesellschaftlichen Schichten vorzuführen. Ein weiterer Plan war es, diese Erlebnisse in Jahrbüchern festzuhalten, doch es gab nur sehr wenige dieser Jahrbücher und bald wurde von solchen Studien nicht mehr geredet.

Später wurden für Staats- und Kommunalbeamte, Juristen, Techniker und Geschäftsleute Kurse angeboten, damit in den Betrieben Leute vorhanden waren, die die Arbeitsverhältnisse kannten. Neben dieser rein pädagogischen Ausbildung wurden aber auch immer sozialwissenschaftlich interessante Arbeiten gefördert, solang diese nicht nur auf reiner Theorie beruhten. Dies war eine Eigenart von Merton, der ein gewisses Misstrauen gegen reine Theorie hatte und praktisches Arbeiten vorzog.

Durch die immer stärker werdende Tendenz sich akademisch im Institut zu betätigen entstand die Idee einer reinen Bildungseinrichtung, die sich mit der Thematik auseinander setzte. Dies wurde später in der Akademie für Handels- und Sozialwissenschaften verwirklicht. Eine andere Einrichtung die Ihren Ursprung im Institut hat, ist die Centrale für private Fürsorge. Diese 1899 gegründete Einrichtung diente zur direkten Hilfe bei Arbeitslosigkeit und Armut, den Menschen sollte hier direkt geholfen werden, sei es mit einer direkten finanziellen Hilfe, der Förderung von Arbeitsplätzen oder ärztlicher Versorgung.

Mit der Gründung wurden die Aufgaben mehr allgemein sozialpolitisch ausgerichtet und richteten sich bis an die Reichspolitik, von deren Einfluss Merton sich aber fern hielt, um weiter frei arbeiten zu können. Viel mehr sollte es als Ergänzung zu den caritativen staatlichen Einrichtungen dienen und auch die Aufmerksamkeit auf andere Bereiche lenken, die noch nicht abgedeckt waren. Trotz ihres caritativen Charakter wurden hier aber Einrichtungen geschaffen, ohne die der weitere Verlauf der Universitätsgründung undenkbar gewesen wäre.


Später wurden für Staats- und Kommunalbeamte. Juristen, Techniker und Geschäftsleute Kurse angeboten, damit in den Betrieben Leute vorhanden sind, die die Arbeitsverhältnisse kennen. Neben dieser rein pädagogischen Ausbildung wurden aber auch immer sozialwissenschaftlich Interessante Arbeiten gefördert, solang diese nicht nur auf reiner Theorie beruhten. Dies war eine Eigenart von Merton, der ein gewisses Misstrauen gegen reine Theorie hatte. Durch die immer stärker werdende Tendenz sich akademisch im Institut zu betätigen entstand die Idee einer reinen Bildungseinrichtung, die sich mit der Thematik auseinander setze. Dies wurde später in der Akademie für Handels- und Sozialwissenschaften verwirklicht. Eine andere Einrichtung die Ihren Ursprung im Institut hat ist die Centrale für private Fürsorge. Diese Einrichtung dient zur direkten Hilfe bei Arbeitslosigkeit und Armut, den Menschen soll hier direkt geholfen werden, sei es mit einer direkten Finanziellen Hilfe, der Förderung von Arbeitsplätzen oder ärztlicher Versorgung.