Gottfried Salomon-Delatour: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | *weiterhin als Verleger und Herausgeber sehr aktiv (auch "[[Jahrbuch für Soziologie]]") | ||
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+ | *dazwischen u. a. Berater der Regierung und hauptsächlich mit Verwaltung und Organisation beschäftigt | ||
+ | *kaum bemerkenswerte Erfolge in den USA | ||
+ | *bemüht sich ab 1950 um die Remigration nach Frankfurt und um eine Wiederanstellung an der dortige Universität | ||
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+ | *veröffentlichte noch drei Bücher | ||
+ | *verstarb im April 1964 | ||
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+ | [[Lehrveranstaltungen]] | ||
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+ | [[Seine Beziehung zu Mannheim]] | ||
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+ | [[Kontakte zu anderen Soziologen]] | ||
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+ | [[Aktivität in Soziologischen Kreisen]] | ||
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+ | [[Seine Arbeiten]] | ||
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+ | [[Jahrbuch für Soziologie]] | ||
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+ | [[Anfragen bei Archiven]] |
Aktuelle Version vom 21. Februar 2008, 15:50 Uhr
- geboren am 21.11.1892 in Frankfurt als Gottfried Salomon
- Vater (Hermann Salomon): jüdischer Fabrikant
- Mutter: französische Hugenottin
- besuchte die Frankfurter Musterschule
Studium
- ab 1909 studierte er Kunstgeschichte an der Universität in München
- ab 1911 studierte er dann Naturwissenschaften und Physiologie in Heidelberg
- 1916 promovierte er in Straßburg bei Georg Simmel
Station in Berlin
- arbeitete hier zunächst ein Jahr bei AEG
- hörte einige Vorlesungen; unter anderem bei Ernst Troeltsch
- fungierte als Herausgeber (in "Der Jude") und als Verleger (z.B. für Paul Cassirer)
- erhielt nach dem 1. Weltkrieg die Möglichkeit bei einer Bank zu arbeiten oder als freier Autor tätig zu sein
- kehrt aber nach Frankfurt zurück
Rückkehr nach Frankfurt
- wird 1921 Assistent von Franz Oppenheimer
- habilitiert im selben Jahr
- hält viele Vorlesungen u.a. über Max Weber, Karl Marx, Ernst Troeltsch und einige einführende Themen
- 1929 übernimmt Franz Oppenheimers Nachfolger Karl Mannheim ihn als Assistenten
- erhält 1930 einen Lehrauftrag über französische Philosophen und Soziologen ("über Franzosen")
- hatte Kontakt u. a. zu Theodor W. Adorno und Walter Benjamin
- weiterhin als Verleger und Herausgeber sehr aktiv (auch "Jahrbuch für Soziologie")
- organisiert Ferienkurse in Davos, wo sich Studenten und einige einflussreiche Professoren trafen
Italien und dann Frankreich
- ab 1932 verbringt er immer mehr Zeit in Italien
- 1933 flüchtet er nach Paris
- gibt verschiedene Zeitschriften heraus und hat verschiedene Lehraufträge an der Pariser Universität
- lebt später in Frankreich teilweise unter falschem Namen und flieht vor den deutschen Besatzern
- 1941 gelingt ihm die Flucht nach New York
Exil in den USA
- Zwischenstation an der New School for Social Research
- 1946 Columbia University
- nimmt ab 1947 den französischen Mädchennamen seiner Mutter an und nennt sich Gottfried Salomon Delatour
- dazwischen u. a. Berater der Regierung und hauptsächlich mit Verwaltung und Organisation beschäftigt
- kaum bemerkenswerte Erfolge in den USA
- bemüht sich ab 1950 um die Remigration nach Frankfurt und um eine Wiederanstellung an der dortige Universität
Die 2. Rückkehr nach Frankfurt
- hält 1954 erste Gastvorlesung
- strebt eine feste Anstellung an, hat aber einige Widersacher, die der Meinung sind, dass er im Exil nicht genug für die Lehre getan habe
- veröffentlichte noch drei Bücher
- verstarb im April 1964
Texte zu Gottfried Salomon-Delatour
Kontakte zu anderen Soziologen