Wie wurde die Studentenrevolte theoretisch vorbereitet?
Mit meiner Arbeit zum Thema „Theoretische Vorbereitung der Studentenrevolte 1968“ bearbeite ich, in welchem Ausmaß die soziologische Theoriebildung der Frankfurter Schule und das Verständnis von Gesellschaftstheorie, zur Sprengkraft der Studentenbewegung beigetragen hat und ob dies im Zusammenhang steht zu einem Bild der Gesellschaft wie es in den 60er Jahren von der Frankfurter Soziologie vermittelt wurde.
Wie kann ein Bild dieser Gesellschaft skizziert werden, z.b. anhand der Interviews? Ein Abbild der Gesellschaft in den 1960er Jahren
Inwiefern wurden neu aufgestellte theoretische Denkmodelle zeitgenössischer Soziologen benutzt, um die Aufstände vorzubereiten und zu rechtfertigen? Hier möchte ich der Frage nachgehen wie Theorie und Praxis im Verhältnis zueinander stehen.
Wie wurde die 68er Bewegung theoretisch vorbereitet: Die theoretische Vorbereitung der 68er-Bewegung ? und gab es zentrale Texte dafür?
Ich werde ebenfalls versuchen herauskristallisieren, welche Absichten die Studenten mit diesem Widerstand verfolgten. Gab es zentrale Texte in dieser Zeit, welche die Rebellion mit theoretischem Gehalt nährten? Wurden Denkmodelle und Schriften von beispielsweise Adorno, Horkheimer, Fromm und Marcuse fehlinterpretiert oder lediglich mit den falschen Mitteln verwirklicht? Siehe auch Habermas, Friedeburg, Denninger: Protestbewegung und Hochschulreform
Wie sieht das Beziehungsgeflecht zwischen Studenten, Theoretikern und der Gesellschaft zur damaligen Zeit aus und inwieweit hat es sich dieses Beziehungskonstrukt während und nach der Revolte aufgrund von Unstimmigkeiten in der Ausführung verändert?
In der Hoffnung, dass die im Wintersemester 2007/08 von unserer Arbeitsgruppe durchgeführten Interviews neue Erkenntnisse zur Studentenrevolte hervorbringen, soll die damalige Zeit in ihrer Gesamtheit wiedergegeben werden.