Fragestellung

Aus SozFra
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Mit meinen Arbeiten zum Thema „Theoretische Vorbereitung der Studentenrevolte 1968“ möchte ich durchleuchten ob, oder in welchem Ausmaß die soziologischen Theoriebildungen der Frankfurter Schule als Sprengkraft der Studentenbewegung dienlich waren. Inwiefern wurden neu aufgestellte theoretische Denkmodelle zeitgenössischer Soziologen benutzt, um die Aufstände vorzubereiten und zu rechtfertigen? Hier möchte ich der Frage nachgehen wie Theorie und Praxis im Verhältnis zueinander stehen.

Ich werde ebenfalls herauskristallisieren, welche Absichten die Studenten mit dem Widerstand verfolgten. Gab es zentrale Texte der Zeit, welche die Rebellion mit theoretischem Gehalt nährten? Wurden Denkmodelle und Schriften von beispielsweise Adorno, Horkheimer, Fromm und Marcuse fehlinterpretiert oder lediglich mit den falschen Mitteln verwirklicht?

Wie sieht das Beziehungsgeflecht zwischen Studenten, Theoretikern und der Gesellschaft zur damaligen Zeit aus und inwieweit hat es sich dieses Beziehungskonstrukt während und nach der Revolte aufgrund von Unstimmigkeiten in der Ausführung verändert?

In der Hoffnung, dass die im Wintersemester 2007/08 von unserer Arbeitsgruppe durchgeführten Interviews neue Erkenntnisse zur Studentenrevolte hervorbringen, soll die damalige Zeit in ihrer Gesamtheit wiedergegeben werden.