Nina Rubinstein
Nina Rubinstein (Pseudonym: Nina Stein; *2. Juli 1908 in Berlin; † 28. September 1996 in New York)
Nina Rubinstein wird 1908 in Berlin in einem baltoßrussischen Elternhaus geboren. In ihrer bei Karl Mannheim in Frankfurt geschriebenen Doktorarbeit „ Beitrag zur Soziologie der politischen Emigration“ geht es um Revolution, Vertreibung und Exil. Nach einem Orientierungssemester in Berlin geht Nina Rubinstein nach Heidelberg und kommt, vermutlich über zwei menschewistische Genossen, zum Mannheimkreis in Heidelberg. Ursprünglich möchte sie schon dort eine Arbeit über die russische politische Emigration schreiben, was sich unter der Betreuung von Karl Mannheim und Norbert Elias in Frankfurt zu einer Arbeit über die französische Emigration nach 1789 entwickelt. Da sie weder ihre Arbeit in Frankfurt, noch ihr Studium beenden kann, weil sie 1933 aus Deutschland emigrieren muss, versuchte sie, ihr Studium zunächst an der Sorbonne und später an der New School for Social Research abzuschließen, kann dies aber nicht. Ihre Promotion wird erst 1989 mit dem Einwirken von David Kettler abgeschlossen. (Nachlass Nina Rubinstein)
Artikel über Nina Rubinsteins Disputation 1989 in Frankfurt
SELF-KNOWLEDGE AND SOCIOLOGY: NINA RUBINSTEIN'S STUDIES IN EXILE DAVID KETTLER, "SELF-KNOWLEDGE AND SOCIOLOGY: NINA RUBINSTEIN'S STUDIES IN EXILE" Pp. 195-206 in Edward Timms and Jon Hughes (eds.) Intellectual Migration and Cultural Transformation. Refugees from National Socialism in the English-Speaking World. Vienna and New York: Springer, 2003 [1]