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Version vom 8. Oktober 2007, 12:11 Uhr
Lehrforschungsprojekt: Soziologie in Frankfurt
Aktuelles
Methodenworkshop Gruppe 1 und 2, am 8. Oktober 2007, Cip-Cluster Raum 2103, AFE-Turm, 10-16 Uhr
Gruppe 1 trifft sich am 6. September im Cip-Cluster Raum, 2103, AFE Turm, 16.30 - 19.00 Uhr
Einladungen, Gespräche, Vorträge
Am Mittwoch, den 4. Juli 2007, 17-19 Uhr im Raum 3501 (AfE-Turm): Vortrag von PD. Dr. Richard Faber über „Das Feld der Frankfurter Kultur- und Sozialwissenschaften“
Der Soziologe Franz Oppenheimer Vortrag anläßlich der akademischen Feier zu Ehren von Franz Oppenheimer am 21. Mai 2007 an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main
von Prof. Klaus Lichtblau
23-25. Mai 2007, David Kettler, Research Professor in Social Studies
Program(s): Political Studies, German Studies
A.B., M.A., Ph.D., Columbia University. Professor emeritus, political studies, Trent University, Canada. Author or coauthor: Adam Ferguson: His Social and Political Thought (expanded edition, 2005); Marxismus und Kultur; Karl Mannheim; Karl Mannheim and the Crisis of Liberalism: "The Secret of These New Times"; Sociology as Political Education; Domestic Regimes, the Rule of Law, and Democratic Social Change: Exile, Science and Bildung. Editor/translator of four volumes. Numerous articles in professional journals, edited volumes, handbooks, encyclopedias. (1991– ) Research Professor in Social Studies.
Artikel zur Diskussion und Vorbereitung:
Neg(oti)ations: Learning from Three Frankfurt Schools. Das Geheimnis des bemerkenswerten Aufstiegs Karl Mannheims.
von David Kettler
publications: | The Contested Legacies of German Emigre Intellectuals
Angaben zum Lehrforschungsprojekt
Dozent Prof. Dr. Klaus Lichtblau
Empiriepraktikum, 4 SWS Zeit und Ort: Do 14:00 - 18:00, FLAT 6 (ab 19. April 2007)
Mentoren: Fehmi Akalin; Amalia Barboza ; Thorsten Benkel ; Aurélien Berlan; Claudius Härpfer; Felicia Herrschaft; Marek Mieszkalski; Marc Noguiera
Fragestellung und Vorgehen
Gegenstand dieses sich über zwei Semester erstreckenden Lehrforschungsprojektes ist die Geschichte der Institutionalisierung der soziologischen Forschung und Lehre an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt seit ihrer Gründung als Stiftungsuniversität im Jahre 1914 bis zum heutigen Tag, der durch eine nicht nur generationsbedingte Umbruchphase gekennzeichnet ist, in dem sich das Gesicht der Frankfurter Soziologie in naher Zukunft dramatisch verändern wird. Die Veranstaltung bezieht also historische wie zeitgenössische Aspekte der soziologischen Forschung und Lehre an der Universität Frankfurt bewußt aufeinander, um anhand von historischen Quellen und zeitgenössischen Methoden der empirischen Sozialforschung dasjenige intellektuelle und politische Spektrum auszumessen, wofür der Wissenschaftsstandort Frankfurt einmal stand bzw. heute steht und vielleicht dereinst stehen könnte. Zu diesem Zweck sollen auch eine Reihe von Akteuren und Zeitzeugen befragt werden, die in den letzten Jahrzehnten maßgeblich das Erscheinungsbild der Frankfurter Soziologie mitgeprägt haben bzw. seinen Wandel aufmerksam mitverfolgt haben.
Arbeitsgruppen
In den Arbeitsgruppen ist vorgesehen, sich mit unterschiedlichen Phasen und Akteuren innerhalb des nun bald hundertjährigen Prozesses der Institutionalisierung der soziologischen Forschung und Lehre an der Universität Frankfurt zu beschäftigen.
Zwischenergebnisse der einzelnen Arbeitsgruppen sollen in dem während der Vorlesungszeit regelmäßig stattfindenden Plenum zur Diskussion gestellt werden.
Fragestellungen, die von beiden Gruppen bearbeitet werden können, bitte hier ablegen.
Wurde der gesamte soziologische Lehrbetrieb ab 1933 eingestellt? Haben noch soziologische Übungen und Seminare stattgefunden?
Arbeitsgruppe I. Frankfurt als Stiftungsuniversität bis 1945
Programmpunkte:
- Sozialwissenschaftliche Forschung und Lehre an der alten Frankfurter Akademie für Handels- und Sozialwissenschaften und die Gründung der Universität Frankfurt als Stiftungsuniversität des Frankfurter Bürgertums im Jahre 1914 (wobei insbesondere auch auf die mäzenatische Rolle des jüdischen Bürgertums eingegangen werden soll) und die "wilden zwanziger Jahre": Frankfurter Soziologie in der Weimarer Republik und ihr Verhältnis zum philosophischen Elfenbeinturm sowie zur außerakademischen Kunstkritik und Kulturessayistik (Betreuer: Aurélien Berlan, Claudius Härpfer, Felicia Herrschaft)
- Programm der Arbeitsgruppe Frankfurter Soziologie im Zeitraum zwischen 1930 und 1933: Karl Mannheim und Norbert Elias als etablierte Außenseiter der Profession (Betreuerin: Amalia Barboza,Aurélien Berlan, Felicia Herrschaft.
- Teilnehmerinnen:
Amalia Barboza (a.barboza@soz.uni-frankfurt.de)
Aurlélien Berlan (aurelberlan@gmail.com)
Claudius Härpfer (haerpfer@stud.uni-frankfurt.de)
Felicia Herrschaft (F.Herrschaft@soz.uni-frankfurt.de)
Radostina Ilieva (radostpetrova@yahoo.com)
Christian Koester (Alphax@web.de)
Jens Koolwaay (jenskoolwaay@gmail.com)
Tobias Reis (tobias-reis@t-online.de)
Patrick Taube (Taube-PRW@t-online.de)
Alexander Thierfeld (alexander.thierfeld@googlemail.com)
Timo Wagner (timohwagner@web.de)
Victoria Wendt (v_wendt@yahoo.com)
Fragestellungen Gruppe I
- Mannheims soziolgisches Programm in Frankfurt: Werk und Lehre (Jens Koolwaay)
- Mannheims Studenten und Norbert Elias als Betreuer und Vertreter der historischen Soziologie (Radostina Ilieva)
- Gottfried Salomon Delatour: Sein Einfluss auf die Soziologie in Frankfurt und seine Verbindungen (Timo Wagner)
- Siegfried Kracauer: Der Soziologe in der Frankfurter Zeitung. Einfluß und Wirken eines Außenseiters bis 1933 (Victoria Wendt)
- Friedrich Pollock und Max Horkheimers Freundschaft (Tobias Reis)
- Franz Oppenheimer und der erste Lehrstuhl für Soziologie an der Frankfurter Universität (Patrick Taube)
Texte der Arbeitsgruppe I
- Amalia Barboza Die verpassten Chancen einer Kooperation zwischen der „Frankfurter Schule“ und Karl Mannheims Soziologischem Seminar
- Willy Strzelewicz - Diskurse im Institut für Sozialforschung um 1930 (Aurélien Berlan)
- Biographische Stationen Mannheims (Felicia Herrschaft)
- Friedrich Tenbruck- Wie kann man die Geschichte der Sozialwissenschaften in den 20er Jahren schreiben (Radostina Ilieva)
- Heinz Steinert - Die fünfte Fakultät: Strömungen in der Geschichte der Sozialwissenschaften an der Universität Frankfurt (Jens Koolway)
- Rolf Wiggershaus- Die Frankfurter Schule. Geschichte, theoretische Entwicklung, theoretische Bedeutung (Tobias Reis)
- Max Horkheimer - Die gegenwärtige Lage der Sozialphilosophie und die Aufgaben eines Instituts für Sozialforschung (Patrick Taube)
- Franz Oppenheimer und der erste Lehrstuhl für Soziologie an der Frankfurter Universität (Patrick Taube)
- Paul Kluke - Die Stiftungsuniversität Frankfurt am Main 1914 – 1932 (Alexander Thierfeld)
- Michael Bock - Die Entwicklung der Soziologie und die Krise der Geisteswissenschaften in den 20er Jahren (Timo Wagner)
- Intellektuellendämmerung - Zur Lage der Frankfurter Intelligenz in den 20er Jahren (Wolfgang Schivelbusch) (Victoria Wendt)
Arbeitsgruppe II. Neubeginn in den 1950er - Frankfurter Soziologie heute und morgen
Programmpunkte:
- Der demokatische Neubeginn in den 1950er und 1960er Jahren: Die Rückkehr der Emigranten aus dem amerikanischen Exil und das spannungsreiche Verhältnis der "Frankfurter Schule der Soziologie" zur Philosophie und Ökonomie (Betreuer: Fehmi Akalin, Thorsten Benkel)
- Die Studentenrevolte von 1968 und die Entstehung des heutigen Fachbereichs Gesellschaftswissenschaften aus der Konkursmasse der von Jürgen Habermas und Ludwig von Friedeburg beabsichtigten Hochschulreform (Betreuer: Marek Mieszkalski, Marc Nogueira)
- Teilnehmerinnen:
Thorsten Benkel (benkel@soz.uni-frankfurt.de)
Fehmi Akalin (Fehmi.Akalin@gmx.de)
Eva Frankenthal (eva.frankenthal@gmx.de)
Tobias Hesse (tobihesse@web.de)
Alexandra Leo (alex.leo@web.de)
Nina Merget (Nina_xxx@web.de)
Kai Müller (kasimu@gmx.de)
Aki Sakuta (aki_sakuta@yahoo.com)
Julia Steinecker (Julia.Steinecker@gmx.de)
Fragestellungen Gruppe II
- Thomas Luckmann an der Universität Frankfurt (1965-1970) - Neubeginn in Deutschland im Brennpunkt geistiger Auseinandersetzungen (Eva Frankenthal)
- Jürgen Habermas (Tobias Hesse)
- Frauen in der Soziologie in Frankfurt (Alexandra Leo)
- Die Berufungspolitik ab 1945 (Nina Merget)
- Der Mittelbau der Jahre 1965-1972 (Kai Müller)
- Wie wurde die Studentenrevolte theoretisch vorbereitet? (Julia Steinecker)
"Ich habe ein theoretisches Denkmodell aufgestellt. Wie konnte ich ahnen, daß Leute es mit Molotowcocktails verwirklichen wollen." (Theodor W. Adorno)
Verzeichnis Soziologen und Soziologinnen in Frankfurt
Texte der Arbeitsgruppe II
- Kracauer revisited (Fehmi Akalin)
- Kritische Theorie - Negativität als Methode (Thorsten Benkel)
- Kurzbiographie zu Karl Mannheim (Eva Frankenthal)
- Rolf Wiggershaus - Theodor W. Adorno (Tobias Hesse)
- Adornos Anmerkungen zur Wissenssoziologie Karl Mannheims in der "Negative(n) Dialektik" (Kai Müller)
- Dimensionen kritischer Theorie (Marc Nogueira)
- Karl Mannheim aus der Sicht Adornos und Horkheimers entlehnt aus dem Adorno-Horkheimer Briefwechsel ab 1933 (Julia Steinecker und Nina Merget)
Auswahl Interviewpartner
Die Interviewpartner im Wintersemester und die Zuordnung der Seminarteilnehmer zu den einzelnen Interviews stehen fest. Änderungen sind allerdings noch möglich.
Interviewpartner im Wintersemester
Termine Interviewpartner
hier bitte Termine eintragen
Methoden
Auswahlliteratur zum Methodenworkshop:
Alexander Bogner, Beate Littig & Wolfgang Menz (Hg.): Das Experteninterview. Theorie, Methode, Anwendung; 2. Aufl. Wiesbaden: VS 2005
Andreas Diekmann: Empirische Sozialforschung; Reinbek: Rowohlt 2006
Andreas Diekmann (hrsg.): Methoden der Sozialforschung;Wiesbaden : VS, Verl. für Sozialwiss., 2006
Ivonne Küsters: Narrative Interviews; Wiesbaden: VS 2006
Arnd-Michael Nohl: Interview und dokumentarische Methode; 2. Aufl. Wiesbaden: VS 2006
Transkriptionen
f4
"f4" beinhaltet alle Funktionen eines klassischen Transkriptionsgerätes zum Verschriften von Interviews und Diskussionen.
Transkriptionsregeln für die Transkription narrativer Interviews.
switch
switch ist ein Programm um Audiodateien in Mp3-Formate zu verwandeln.
audacity
audacity ist ein Programm um MP3-Dateien zu bearbeiten.
Literaturliste
Literaturliste (In diese Liste können weitere Literaturangaben eingetragen werden.)
Bibliographieren
JabRef Bibliographie-Manager
Lit-link Programm zur Verwaltung von Informationen
Links
Die Geschichte des Vereins für Sozialpolitik 1872-1932 (Dr.Franz Boese)
Institutionen
Akademie der Arbeit [1]
Sigmund-Freud-Institut [2]
Archive
Bitte hier Archivinformationen ablegen.
Uni - Archive - Hinweise
FAZ - Archiv [3]
Zeitungen in Frankfurt seit 1615 [4]
Anleitungen
Anleitungen zum wissenschaftlichen Arbeiten
Anleitung zum Einstellen von Artikeln
Didaktisches Szenario
Ein Wiki-System stellt eine produktive digitale Lernumgebung für die Erarbeitung eines Glossars über die Geschichte der Institutionalisierung der soziologischen Forschung und Lehre an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt seit ihrer Gründung als Stiftungsuniversität im Jahre 1914 bis zum heutigen Tag. Dieses Glossar kann auch weiteren Forschergruppen an der Universität Frankfurt oder assoziierten Instituten zur Verfügung gestellt werden. Dies soll die Zugänglichkeit und Weiterführung der dort erarbeiteten Informationen und Wissensformen garantieren. Diese gezielte Einbindung eines eLearning-Konzeptes in den Forschungsprozess kann die Betreuungssituation für fortgeschrittene Studierende verbessern, das Interesse an eLearning-Szenarien wecken und die Grundlage bilden für den internationalen und interdisziplinären Austausch junger ForscherInnen. Zwischenergebnisse der einzelnen Arbeitsgruppen sollen in dem während der Vorlesungszeit regelmäßig stattfindenden Plenum zur Diskussion gestellt werden.
In Blended Learning Szenarien werden Ergebnisse, Artikel, Interviews, die in SOZFRA eingesetzt wurden in der Präsenzveranstaltung vorgestellt (Impulsreferate) und diskutiert. Aus diesem Lehrforschungsprojekt können außerdem eine Reihe von Diplom- und Magisterarbeiten entstehen, deren Niederschrift bereits im Rahmen des MediaWikis (SOZFRA) erfolgt und für alle Beteiligten damit nachvollziehbar ist.